Flugzeugwrack brennt aus

Kölner Pilot abgestürzt – Ermittler rätseln über Ursache


27.03.2025 – 17:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Das zerstörte Wrack der Beachcraft B36 Bonanza: Die Ermittler suchen nach dem Absturz in Sankt Augustin bei Köln dringend Zeugen. (Quelle: Benjamin Westhoff)

Nach dem Flugzeugabsturz bei Köln sind die Gründe weiter unklar. Die Flugunfallermittler äußern sich erstmals.

Der tragische Flugzeugabsturz bei Sankt Augustin erschüttert Köln und die Region weiterhin. Auch mehrere Tage nach dem Absturz am vergangenen Freitag (21. März) ist vollkommen unklar, warum das Kleinflugzeug vom Typ Beachcraft B36 Bonanza plötzlich vom Himmel fiel. Die Ermittlungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU) stehen weiter völlig am Anfang.

Auf Anfrage von t-online erklärte ein Sprecher: „Wir haben genügend Aufnahmen von dem brennenden Wrack, allerdings noch wenig Hinweise zum Start und der kurzen Flugphase“. Auch deshalb ruft die BfU gemeinsam mit der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis Zeugen dazu auf, Bilder oder Videoaufnahmen vom Absturz an die Behörden zu schicken.

„Die Videos und Bilderserien können gerne unter Wahrung der Anonymität an die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig gesendet werden“, heißt es in einer am Donnerstag (27. März) veröffentlichten Pressemitteilung. Bis es allerdings einen ersten Zwischenbericht der BfU zum Flugzeugabsturz geben könnte, wird es noch Monate dauern.

Um möglichst detailreich und unter der Berücksichtigung aller Hinweise und Befunde eine Absturzursache festzustellen, nehmen Zwischen- und Abschlussberichte der BfU oft Monate, manchmal sogar Jahre in Anspruch. So steht im Fall der abgestürzten Kölner Cessna über der Ostsee aus dem Jahr 2021 immer noch ein endgültiger Bericht der Ermittler zur Absturzursache aus.

Das Kleinflugzeug war in den Wochen zuvor mehrfach zwischen dem Flughafen Münster/Osnabrück und dem Flughafen Köln/Bonn unterwegs gewesen. Der 51-Jährige arbeitete in den Mühlenkreiskliniken im ostwestfälischen Minden, war zuvor Oberarzt an der Uniklinik in Köln. Er war laut Klinikangaben seit dem Alter von 18 Jahren Privatpilot, später auch Fluglehrer.

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