Ermittler geben Einblick – „Das dauert einfach“

„Das dauert einfach“

Fall Fabian – Ermittler geben Einblick

Aktualisiert am 16.12.2025 – 08:27 UhrLesedauer: 1 Min.

Der kleine Fabian: Die Stadt Güstrow wurde vom gewaltsamen Tod des Achtjährigen erschüttert. (Quelle: SchwarckMedia)

Die Ermittlungen im Fall des getöteten Fabian ziehen sich in die Länge. Jetzt gibt der zuständige Staatsanwalt einen Ausblick – und erklärt, was die Ermittler aufhält.

Die Ermittlungen zum gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow werden sich bis mindestens März 2026 hinziehen. Das sagte Oberstaatsanwalt Harald Nowack der Deutschen Presse-Agentur. Er dämpft damit Erwartungen auf einen schnellen Prozess: In diesem Jahr werde es zu keiner Anklageerhebung kommen, betonte der Oberstaatsanwalt.

Nowack verwies auf Hunderte von Spuren, die von Kriminaltechnikern ausgewertet werden müssten. Bei der Vielzahl sei die Kriminaltechnik sehr beschäftigt. „Das dauert einfach“, erklärte Nowack. Auch das toxikologische Gutachten stehe noch aus. Es sei für die Ermittler zwar wichtig, habe aber nicht oberste Priorität.

Seit Anfang November sitzt eine Tatverdächtige in dem Fall wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Eine Entscheidung des Landgerichts Rostock über eine Haftbeschwerde steht aus, könnte nach früheren Angaben des Gerichts aber noch vor Weihnachten gefällt werden.

Der Anwalt der Beschuldigten hatte die Beschwerde eingelegt, nachdem das Rostocker Amtsgericht am 3. Dezember den Antrag auf Haftentlassung seiner Mandantin abgelehnt hatte.

Die Festnahme der Tatverdächtigen erfolgte am 6. November in einem Dorf nahe Güstrow. Dabei wurde auch ihr Auto sichergestellt. Die Leiche des Jungen war am 14. Oktober – vier Tage nach seinem Verschwinden – am Ufer eines Tümpels südlich von Güstrow entdeckt worden.

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