Eine Serie von Erdbeben hat den Vulkan Campi Flegrei bei Neapel erschüttert. Die Bevölkerung reagiert besorgt auf die seismische Aktivität.

Am Samstag hat eine Serie von Erdbeben den Supervulkan Campi Flegrei in der Nähe von Neapel erschüttert. Die stärkste Erschütterung erreichte eine Magnitude von 2,4 und war deutlich in den umliegenden Gemeinden spürbar. Das Epizentrum lag unterhalb der Autobahnumfahrung von Neapel, wie die „Frankfurter Rundschau“ schreibt.

Die Region um die Phlegräischen Felder ist für ihre vulkanische Aktivität bekannt. In den vergangenen 70 Jahren führte die seismische Aktivität zu einer Anhebung der Küstenstadt Pozzuoli um fast vier Meter. Forscher vermuten, dass die zunehmenden kleinen Erdbeben und Bodenhebungen die Struktur des Vulkans schwächen könnten.

Eine konkrete Gefahr durch das jüngste Erdbeben bestand laut Experten zunächst nicht. Forscher des University College London und des italienischen Geophysikinstituts INGV stellten jedoch fest, dass das Gebiet anfälliger für Risse geworden sei. Dies könne die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöhen, obwohl dies nicht garantiert sei.

Um auf mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein, findet vom 9. bis 12. Oktober eine Evakuierungsübung an den Phlegräischen Feldern statt. Diese Übung soll einen möglichen Vulkanausbruch simulieren.

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