Schon wieder hat es ein Erdbeben gegeben. Am Sonntag wurde der Inselstaat Tonga im Pazifik getroffen. Es gibt eine Tsunamiwarnung.
Der Inselstaat Tonga im Pazifik ist am Sonntag von einem schweren Erdbeben getroffen worden. In Tonga war es zur Unglückszeit bereits früher Montagmorgen. Der Staat liegt östlich von Australien und hat gut 100.000 Einwohner.
Das Zentrum für Geoforschung (GFZ) in Potsdam meldete Erschütterungen der Stärke 7. Zudem wurde das US-Warnsystem für Tsunamis ausgelöst. Für die Gebiete in der Nähe des Epizentrums bestehe demnach eine Tsunamigefahr. Dieses befinde sich laut dem US-Sender Fox Weather etwa 90 Kilometer südöstlich von Pangai. Pangai gilt als Hauptort der Ha’apai-Inselgruppe und hat knapp 1.000 Einwohner.
Das Erdbeben wurden den Angaben zufolge auch in Nukualofa registriert. Nuku’alofa ist die Hauptstadt und der Regierungssitz des ozeanischen Königreiches Tonga. Die Stadt liegt an der Nordküste der Insel Tongatapu, nur wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel.
Das Pacific Tsunami Warning Center gab eine Warnung heraus, wonach an den Küsten im Umkreis von 300 Kilometern um das Epizentrum gefährliche Wellen auftreten könnten, meldet die Nachrichtenagentur AP News.
Meteorologen zufolge seien an einigen Küsten von Niue und Tonga Tsunamiwellen von 30 bis 90 Zentimetern möglich. Darüber hinaus sind an den Küsten von Amerikanisch-Samoa, den Cookinseln, Fidschi, den Kermadecinseln, Kiribati, Samoa, Tokelau, Tuvalu sowie Wallis und Futuna Tsunamiwellen von weniger als 30 Zentimetern möglich.
Laut dem United States Geological Survey (USGS) bestehe keine Gefahr eines Tsunamis für Hawaii, Alaska und die Westküste der USA. Der USGS ist das wichtigste Institut der Vereinigten Staaten für die amtliche Kartografie.
Das Gemeinsame Australische Tsunami-Warnzentrum bestätigte, dass derzeit keine Gefahr für das australische Festland besteht, berichtet der australische Sender ABC News.
Das Beben wurde in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern gemeldet. Einzelheiten zu möglichen Schäden oder Opfern liegen bislang nicht vor. Auf Videos, die auf der Plattform X veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie Menschen ins Landesinnere oder in höher gelegene Gebiete flüchteten.