Bei Edeka und Kaufland war Erdbär im vergangenen Jahr aus den Regalen geflogen. Nun will der Lebensmittelhersteller wieder wachsen – und hat einen Plan.

Nach zwei wirtschaftlich schweren Jahren will die Erdbär GmbH wieder angreifen und hat dazu einen Plan. Der erfolgreiche Hersteller der beliebten „Freche Freunde“-Quetschbeutel will seine Produkte bei den Discountern Aldi Süd und Penny fest etablieren. Das berichtet die „Lebensmittel Zeitung“. Dieser strategische Schritt ist die Folge von Marktanteilsverlusten im vergangenen Jahr, die durch Preisstreitigkeiten mit Edeka und Kaufland hervorgerufen wurden.

„Wir wollen Wachstums- und Innovationstreiber bei Baby- und Kleinkindnahrung sein. In den vergangenen zwei Jahren wurden wir diesem Anspruch aus verschiedenen Gründen nicht gerecht“, sagte Anna Brunstein, die in der Geschäftsführung für Marktstrategie und Portfolio Management verantwortlich ist, dem Branchenblatt.

Ein Grund für die Stagnation seien Auslistungen im Handel gewesen. Edeka und zwischenzeitlich auch Kaufland hatten die Produkte von Erdbär aus ihren Regalen verbannt. Dazu seien Probleme in der Produktion gekommen, vor allem Lieferschwierigkeiten bei Rohstoffen. In diesem Jahr soll sich die Situation ändern: „Wir wollen wieder deutlich zweistellig zulegen“, sagt Brunstein.

Junge Eltern von Produkten überzeugen

Die „Freche Freunde“-Produkte sollen dazu dauerhaft bei Penny und Aldi Süd verkauft werden. Den Discounter Lidl beliefert Erdbär schon seit 2019. Über diesen Vertriebsweg wolle man Eltern und junge Familien von den Produkten überzeugen.

Die „Freche Freunde“-Artikel haben Bio-Qualität. Sie werden ohne Zusatzstoffe hergestellt und sollen laut Hersteller mehr als zu Snacks sein und Kindern helfen, „frühe Freundschaften mit Obst und Gemüse zu schließen“. Lesen Sie auch: Diese beliebte Schokolade wird bei Rewe gerade knapp.

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