Thomas Tuchel soll England zum WM-Titel 2026 führen. Dass er das schaffen kann, davon ist besonders ein Mensch überzeugt: seine Mutter.

Thomas Tuchel wird Nationaltrainer der englischen Nationalmannschaft. Der Vizeeuropameister greift nach dem ersten Titel seit 1966, will mit seinem neuen Coach die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika gewinnen. Ein Unterfangen, das durchaus gelingen kann, wenn es nach der Mutter von Thomas Tuchel geht.

Gabriele Tuchel sprach mit der englischen Zeitung „Mirror“ über ihren Sohn – und machte deutlich, dass sie an seinen Erfolg bei den „Three Lions“ glaubt. „Er macht alles mit so einer Leidenschaft“, so Gabriele Tuchel. Im Fußball könne natürlich viel passieren, der vergangene Titel sei lange her. Aber: „Ich glaube, es steht in den Sternen geschrieben. Es gibt eine besondere Ausrichtung, du kannst es schaffen“, sagte sie über Thomas Tuchels Chancen, mit seiner neuen Mannschaft Weltmeister zu werden. „Ich glaube, es war das Schicksal meines Sohnes, diesen Job zu kriegen.“

Dass er nun englischer Nationaltrainer ist, sei laut seiner Mutter für Thomas Tuchel eine Ehre. „Ich habe gesehen, dass Prinz William ihm Glück gewünscht hat und auch der Premierminister im Parlament“, erklärte Gabriele Tuchel. Sie sei sich nicht sicher, was passieren würde, wenn umgekehrt ein englischer Trainer die deutsche Nationalelf übernehmen würde.

„Man konnte auf der Pressekonferenz sehen, wie viel dieser Job Thomas bedeutet.“ Auch für die Familie und besonders für sie und Thomas Tuchels Vater Rudolf sei der neue Posten ihres Kindes eine Ehre, „ihn zu sehen auf dieser Reise nach Paris, Chelsea, Bayern München und jetzt England“, so Gabriele Tuchel.

Die Verpflichtung des 51-jährigen Fußballlehrers durch den englischen Verband (FA) hatte derweil aber nicht nur ein positives Echo hervorgerufen. Vonseiten zahlreicher Fans und Experten auf der Insel hagelte es Kritik, weil die Verantwortlichen sich nicht für einen englischen Trainer entschieden hatten.

Gabriele Tuchel sieht in der unterschiedlichen Nationalität von Mannschaft und Trainer wiederum kein Problem. „Fußball ist mittlerweile so multikulturell“, erklärte sie. Die Ernennung ihres Sohnes zum englischen Nationaltrainer zeige, dass man mit dem Sport Grenzen überwinden könne. Es würde nichts ausmachen, „ob der Boss englisch, deutsch oder finnisch ist, solange er die Leidenschaft für das Spiel beibehalte, egal, welche Nationalität“.

Englands Auswahl habe ihrer Meinung nach zudem „so viele junge Spieler mit unterschiedlichen Hintergründen und Kulturen, genau wie die deutsche Nationalelf. Für Thomas ist das eine großartige Möglichkeit.“

Ihr Sohn habe derweil auch eine große Zuneigung zu dem Land, in dem er bereits einmal als Chelsea-Trainer arbeitete. „Thomas hat eine Affinität zu England, er hat Englisch immer geliebt. Er hat es zu Hause gelernt, als er jünger war. Er war sehr entschlossen.“ Eine Nachricht, welche die englischen Fans gerne hören dürften – und die ihnen ein gutes Gefühl geben wird, bevor Thomas Tuchel im Januar 2025 seinen Dienst als neuer Nationaltrainer ihres Landes antritt.

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