Bayern-Star Kane lange nur Bankdrücker

Überragendes Hackentor: England gelingt Revanche

14.11.2024 – 23:07 UhrLesedauer: 2 Min.

Traumtor in Griechenland: Curtis Jones (Nr. 17) traf zur Entscheidung. (Quelle: Paul Childs)

Harry Kane saß lange nur auf der Bank, sein Ersatzmann traf dafür, genauso wie ein Debütant. Der erzielte sein Tor gar mit der Hacke.

Ohne Stürmer-Star Harry Kane in der Startelf ist Englands Fußball-Nationalmannschaft die Revanche in der Nations League gegen Griechenland gelungen. Das stark ersatzgeschwächte künftige Team von Thomas Tuchel setzte sich in Athen mit 3:0 (1:0) durch und kann den Gruppensieg am letzten Spieltag aus eigener Kraft schaffen. Das Hinspiel Mitte Oktober hatte Griechenland überraschend 2:1 gewonnen.

Der anstelle des zunächst nur auf der Bank sitzenden Bayern-Angreifers Kane spielende Ollie Watkins (7. Minute) traf zur Führung, ein Eigentor von Griechenlands Torwart Odisseas Vlachodimos (78.) sowie Debütant Curtis Jones per Hacke (83.) sorgten für den Endstand. Kane wurde erst in der 66. Minute für Watkins eingewechselt.

Interimstrainer Lee Carsley begründete die Nicht-Berücksichtigung des Kapitäns und Rekord-Torschützen damit, dass Watkins Erfahrung sammeln müsse. Kane habe die Entscheidung mit „einer fantastischen Einstellung“ hingenommen. Carsley hatte für das Spiel mit großen Personalsorgen zu kämpfen, gleich neun Spieler um die Stars Phil Foden, Declan Rice und Bukayo Saka sagten verletzt ab.

England führt die Gruppe 2 der Liga B vor den punktgleichen Griechen aufgrund der besseren Tordifferenz an. Der Gruppensieg und damit der direkte Aufstieg entscheidet sich am Sonntag im Fernduell. England empfängt Irland, während die Griechen in Finnland antreten müssen. Der Zweite kann den Aufstieg über die Playoffs schaffen.

Obwohl Tuchel die Three Lions erst zum 1. Januar übernimmt, geriet der 51-Jährige jüngst in die Kritik – gerade wegen seines Dienstbeginns. In England steigt das Unverständnis darüber, dass Tuchel sich nicht zeigt und auch in Athen laut Medienberichten nicht anwesend war. Aus Sicht der Kritiker wird mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wertvolle Zeit verschwendet.

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