In Texas
Jetzt will Elon Musk sogar eine Stadt gründen
13.12.2024 – 09:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk plant, in Texas eine neue Stadt auf dem Gelände von SpaceX zu gründen. Diese Expansion trifft jedoch auch auf scharfe Kritik.
Tech-Milliardär Elon Musk hat angekündigt, in den USA eine neue Stadt gründen zu wollen. Diese soll auf dem Starbase-Gelände von SpaceX im US-Bundesstaat Texas entstehen und offiziell zur Stadt erklärt werden. Dort entwickelt der Konzern die wieder verwendbare Rakete „Starship“.
Kathryn Lueders, die Managerin der Starbase, erklärte in einem Brief an das Cameron County in Texas: „Um die für die schnelle Entwicklung und Herstellung des ,Starship‘ erforderliche Belegschaft weiter auszubauen, benötigen wir die Fähigkeit, Starbase als Gemeinschaft auszubauen.“
Weiter schrieb Lueders: „Aus diesem Grund fordern wir, dass Cameron County eine Wahl abhält, um die Eingliederung von Starbase als neueste Stadt im Rio Grande Valley zu ermöglichen.“ Der zuständige Richter Eddie Teviño Jr. äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorhaben. Bereits 2021 hatte Musk über soziale Medien bekannt gegeben: „Wir kreieren die Stadt Starbase, Texas.“ Am Standort arbeiten derzeit rund 3.400 Menschen.
Die Expansion von SpaceX stößt jedoch auf Kritik. In Texas, wo Musk durch den Ausbau von SpaceX und die Verlagerung von Teslas Hauptsitz massiv investiert, sind die Spannungen mit der lokalen Bevölkerung und Umweltgruppen besonders spürbar.
Trotz der Schaffung tausender Arbeitsplätze werfen Kritiker ihm vor, Umweltvorschriften zu missachten und wirtschaftliche Interessen über den Schutz sensibler Ökosysteme zu stellen. Die geplante Stadtgründung von „Starbase“ wird von vielen als ein weiterer Versuch gesehen, Einfluss auf lokale Strukturen auszuüben und Kontrolle über die Region zu gewinnen.
Die Gruppe „RGV“ verklagte das Unternehmen im Juli und warf ihm Umweltverschmutzung vor. Die Firma soll verschmutztes Wasser in eine nahegelegene Bucht abgelassen haben. SpaceX wies diese Anschuldigungen zurück und erklärte, eine staatliche Untersuchung habe keine Umwelt-Risiken festgestellt. Die Klage wurde als „frivol“ bezeichnet.