„Es war ein Wunder“

Elektriker macht historische Entdeckung

13.11.2024 – 17:35 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Villa Farnesina in Rom (Archivbild): Drei Renaissance-Fresken wurden erstmals ausgestellt. (Quelle: Roma/imago)

Ein Elektriker klettert durch eine Luke in einen unbekannten Raum. Darin entdeckt er mehrere Renaissance-Fresken.

In der römischen Villa Farnesina sind erstmals Abbildungen von drei lange verborgenen Renaissance-Fresken ausgestellt worden. Entdeckt wurden die Deckengemälde von dem Elektriker Davide Renzoni bei Wartungsarbeiten vor einem Jahr. „Als ich eine Taschenlampe anschaltete, wurden sie sichtbar: Es war ein Wunder“, beschreibt Renzoni den Moment der Entdeckung.

Renzoni fand die Deckengemälde aus dem 17. Jahrhundert, nachdem er durch eine Luke in einen bislang unbekannten Raum geklettert war. Die Fresken zeigen ein Landschaftsidyll, mehrere Engel und das Wappenzeichen der Familie Farnese. Die Villa wurde im 16. Jahrhundert vom Banker Agostino Chigi erbaut und kam im 17. Jahrhundert in den Besitz von Kardinal Alexander Farnese.

1927 erwarb der italienische Staat die Villa und ließ sie umfassend restaurieren. Kuratorin Virginia Lapenta erklärte, dass die Gemälde vermutlich schon beim Einbau eines Aufzugs gesehen wurden, später jedoch in Vergessenheit gerieten. Zum Schutz der Fresken sind diese nicht im Original für Besucher zugänglich, sondern nur als Fotografien zu sehen.

Die Fotos der entdeckten Fresken sind nun Teil einer Ausstellung über die Wand- und Deckenmalereien in der Villa Farnesina, die auch Werke des Renaissance-Künstlers Raffael umfasst.

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