AWI Bremerhaven

Eisbrecher „Polarstern“ bekommt milliardenschweren Neubau


19.12.2024 – 10:37 UhrLesedauer: 1 Min.

Das Forschungsschiff „Polarstern“ hat in 40 Jahren so manches Abenteuer erlebt. (Quelle: Mario Hoppmann)

Seit 40 Jahren hat das Alfred-Wegener-Institut eine treue Begleitung: den Eisbrecher „Polarstern“. Dieser soll endlich einen Neubau bekommen, auf den man jahrelang gewartet hat.

Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) aus Bremerhaven forscht in den Polarregionen und Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Dabei oft unverzichtbar: der Forschungseisbrecher „Polarstern“. Dieser soll nun einen Neubau bekommen – auf diese Entscheidung wurde lange gewartet.

Am Mittwoch wurde im Haushaltsausschuss der Weg frei gemacht, den Auftrag für den Neubau zu vergeben. Das Vergabeverfahren wurde bereits im Juni 2022 gestartet. „Das Bieterverfahren ist abgeschlossen, so dass der Zuschlag auf ein Angebot zu erteilen ist, sobald alle formellen und materiellen Voraussetzungen erfüllt sind. […] Ich gehe davon aus, dass der Auftrag kurzfristig vergeben wird“, teilt der Bremerhavener SPD-Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt bei Instagram mit.

Wer das Forschungsschiff bauen darf, ist demnach noch nicht bekannt. Die „Nordsee-Zeitung“ berichtet, dass sich die in Bremerhaven ansässige Lloyd Werft beworben habe, auch Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) mit der Tochterwerft in Wismar sei im Gespräch. Die Kosten werden sich auf rund eine Milliarde Euro belaufen, so Schmidt.

Die „Polarstern II“ sei notwendig, um den „internationalen Verpflichtungen Deutschlands aus dem Arktisvertrag weiterhin gerecht zu werden“, heißt es. Denn die originale „Polarstern“ ist schon mehr als 40 Jahre alt. Bis der Neubau zur ersten Expedition aufbricht, wird es aber noch einige Jahre dauern.

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