Durchwachsen gespielt, aber trotzdem gewonnen: Frankfurt bleibt in der Europa League auf Achtelfinalkurs. Gegen Außenseiter Riga tat sich das Team aber lange sehr schwer.

Eintracht Frankfurt hat in der Europa League seinen zweiten Sieg im dritten Spiel eingefahren. Gegen den Außenseiter FK Rigas Futbola Skola aus Lettland tat sich das Überraschungsteam der Bundesliga allerdings über weite Strecken sehr schwer. Vor heimischem Publikum hieß es am Ende dennoch 1:0 (0:0) für die SGE.

Das Tor des Tages erzielte Hugo Larsson in der 79. Minute mit einem überlegten Flachschuss. Dennoch hatten die Frankfurter besonders in der Defensive einige Schrecksekunden zu überstehen. So traf Rigas Adam Markhiyev in der 83. Minute das Lattenkreuz. Am Ende waren die Letten aber spielerisch zu limitiert, um noch einmal entscheidend gegenzuhalten.

Eintracht-Kapitän Kevin Trapp war dennoch sehr erleichtert nach der Partie. Auf die Frage, wie viele Steine ihm sprichwörtlich vom Herz gefallen seien, antwortete er bei RTL+: „Sehr viel. Es ist ein Spiel, das Du gewinnen musst. Wir haben das, was wir heute machen wollten, viel zu wenig gemacht. Und dann entsteht so ein Spiel“, konstatierte der Torwart. Sein Fazit: „Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt.“

Durch den Sieg bleiben die Frankfurter in der Tabelle auf Kurs und haben den Achtelfinaleinzug klar im Blick. Nach drei von acht Partien liegen sie auf dem dritten Platz. Insgesamt sind 36 Teams dabei, von denen 18 noch am späten Donnerstagabend im Einsatz sind.

Die im Vergleich zum 1:2 am Wochenende in Leverkusen auf einigen Positionen veränderte Eintracht tat sich zu Beginn äußerst schwer und wirkte offensiv ungewohnt uninspiriert – auch wenn sie in Sachen Ballbesitz den Ton angab.

Riga kam immer wieder mit schnellen Gegenstößen gefährlich vor das Frankfurter Tor – so wie Markhiyev, der in der 15. Minute nach einer schönen Körpertäuschung aus spitzem Winkel knapp über den Kasten schoss.

Im direkten Gegenzug präsentierte sich die Eintracht erstmals gefährlich. Nach einem weiten Ball bekam Topstürmer Omar Marmoush, der die Bundesliga-Torschützenliste mit neun Toren anführt, im Strafraum noch die Fußspitze an den Ball, traf aus einem Meter aber nur den herannahenden Rigaer Torwart Ondoa.

In Hälfte zwei wurde die Eintracht offensiver und wiederum Marmoush setzte die Kugel in der 52. Minute knapp über das Tor. Fünf Minuten später zeigte Torwart Trapp seine Klasse und parierte gekonnt einen Schuss vom allein aufs Tor zulaufenden Savalnieks. Zuvor hatte Nkounkou ein Luftloch geschlagen.

Aber der 64. Minute ging es dann heiß her im Rigaer Strafraum. Erst entschied der Schiedsrichter nach einem Foul von Odisharia an Marmoush auf Elfmeter, nach minutenlangen Diskussionen und Einsatz des Videoschiedsrichters wurde diese Entscheidung aber noch einmal korrigiert – und es gab Freistoß von der Strafraumgrenze.

Danach erhöhte Frankfurt den Druck und wurde nach einer sehenswerten Kombination durch das Tor des eingewechselten Larsson (79.) belohnt. Riga hielt allerdings weiter dagegen und hatte durch Markhiyevs Schuss ans Lattenkreuz (83.) sowie einen abgeblockten Schuss von Kigurs in der dritten Minute der Nachspielzeit weitere gute Möglichkeiten.

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