Einstellung der Whiskey-Produktion in Kentucky für 2026

Fürs Jahr 2026

Jim Beam stellt Whiskey-Produktion am Stammsitz ein

23.12.2025 – 09:48 UhrLesedauer: 2 Min.

Flasche Jim-Beam-Whiskey (Symbolbild): Die Unsicherheit durch Trumps Zölle setzt dem Unternehmen zu. (Quelle: Gerald Matzka/dpa)

Die US-Traditionsmarke Jim Beam drosselt die Produktion ihres Bourbons. Ausgerechnet den Stammsitz in Kentucky trifft es. Dort hatte ein Sohn deutscher Einwanderer einst die Produktion begonnen.

Der amerikanische Whiskey-Hersteller Jim Beam stellt die Produktion an seinem traditionellen Stammsitz im Bundesstaat Kentucky für das gesamte kommende Jahr ein. „Wir prüfen stets die Produktionsmengen, um den Bedarf der Kunden bestmöglich abzudecken und haben uns kürzlich mit unserem Team getroffen, um die Mengen für 2026 zu besprechen“, erklärte das Unternehmen. Im kommenden Jahr sollten am Stammsitz Verbesserungen vorgenommen werden, das Besucherzentrum dort bleibe geöffnet, und andere Destillerien des Unternehmens würden normal weiter produzieren, hieß es.

Die Hersteller des Bourbon-Whiskeys in Kentucky hatten örtlichen Medienberichten zufolge zuletzt mit schwächerer Nachfrage zu kämpfen, sowie mit der Unsicherheit, die von der Zollpolitik der US-Regierung ausgeht.

Das Unternehmen erklärte, die Abfüllung und das Lager blieben auch im kommenden Jahr weiter am Stammsitz im Ort Clermont. Es werde derzeit geprüft und mit Gewerkschaften besprochen, wie die Mitarbeiter der stillgelegten Produktion am besten eingesetzt werden könnten.

Jim Beam ist eine Traditionsmarke: Bereits im Jahr 1795 begann Johannes Jakob Böhm, ein Sohn deutscher Einwanderer, der sich später in Jacob Beam umbenannte, in Kentucky mit der Bourbon-Herstellung. Jim Beam, inzwischen eine der meistverkauften Whiskey-Marken weltweit, gehört seit 2014 zum japanischen Getränkehersteller Suntory Global Spirits.

Bourbon wird aus einer Getreidemischung hergestellt, die mindestens 51 Prozent Mais beinhalten muss, wie der Destillerieverband von Kentucky erklärt. Der Bourbon muss dann in neuen Eichenfässern gereift werden.

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