Mit dem 1:0-Sieg bei Paris Saint-Germain hat Borussia Dortmund die Sensation geschafft. Die internationalen Medien loben die Schwarz-Gelben.

Die Dortmunder Champions-League-Helden um Mats Hummels rannten beim Schlusspfiff wie wild zu den mitgereisten Fans und leiteten eine lange Nacht ein. Der BVB steht nach einem 1:0 (0:0) im Halbfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain sensationell wieder im Finale der Königsklasse im Wembley-Stadion.

Routinier Hummels köpfte in der 50. Minute das entscheidende Tor. Gelingt dem FC Bayern im zweiten Halbfinale am Mittwochabend ein Sieg bei Real Madrid (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online), wäre eine Neuauflage des deutschen Showdowns 2013 in der Londoner Kultstätte perfekt.

Die internationale Presse feierte derweil den Auftritt der Dortmund und war voll des Lobes.

Frankreich

„Le Parisien“: „Einfach nur hoffnungslos. PSG ist im Halbfinale der Champions League ausgeschieden. In zwei Spielen gegen Dortmund gelang es Paris trotz seiner Stürmerstars nicht, ein Tor zu erzielen. Ein Fiasko.“

„L’Equipe“: „Die Flamme ist erloschen. Der Traum (…) ist für PSG am Dienstag ausgeträumt. Nachdem Dortmund im Halbfinal-Rückspiel mit dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel (0:1) gewonnen hat, muss der Pariser Verein noch mindestens ein Jahr warten, um auf den Gewinn der Champions League hoffen zu können.“

„Le Figaro“: „Ein Geschmack des Unvollendeten. PSG wurde logischerweise als Favorit für die Doppelkonfrontation gegen Dortmund gehandelt, doch am Ende blieb ihnen im Halbfinale der Champions League der Einzug ins Finale verwehrt. (…) Ein wahrer Fluch. Aber die deutsche Qualifikation ist verdient.“

Großbritannien

„The Guardian“: „Hummels besiegelt Champions-League-Finaleinzug für Dortmund. Es war ein Abend, an dem Borussia Dortmund eines der schönsten Kapitel seiner Geschichte schrieb, an dem eine scheinbar unscheinbare Mannschaft – ohne große Namen – etwas völlig Erstaunliches vollbrachte.“

„The Sun“: „Borussia Dortmund hat in der Champions League einen Überraschungserfolg erzielt. (…) Am Samstag, den 1. Juni, kehren sie ins Wembley-Stadion zurück (…), nachdem sie Paris Saint-Germain besiegt und den Abschied von Kylian Mbappé in Frankreich ruiniert haben.“

„The Telegraph“: „Theoretisch hätte das Team von Luis Enrique viel zu gut für Borussia Dortmund sein müssen, die derzeit auf Platz fünf der Bundesliga stehen. Und doch waren die Deutschen auf dem Platz die besser organisierte und entschlossenere Mannschaft. Die Mannschaft von Edin Terzic hatte zwar schwächere Spieler, aber eine größere kollektive Stärke, und sie hat sich den Einzug ins Finale im kommenden Monat redlich verdient.“

Spanien

„As“: „Tragödie in Paris. PSG scheidet nach einer 0:1-Niederlage gegen Dortmund nach einem einzigen Hummels-Treffer aus der Champions League aus. Mbappé verabschiedet sich aus dem Europapokal.“

„Marca“: „Dortmund erobert Paris, während PSG und Mbappé straucheln. PSG traf in 180 Minuten sechsmal den Pfosten. Dortmund erreicht das dritte Champions-League-Finale, das zweite in Wembley.“

„La Vanguardia“: „Es ist eine weitere PSG-Tragödie. Die Franzosen können sich noch so sehr anstrengen, sie finden kein Durchkommen. (…) Auf der anderen Seite steht eine ebenso organisierte wie präzise Mannschaft Borussia Dortmund, die in Europa viel effizienter ist als in der Bundesliga, wo sie nur Fünfte ist. Deutsche Effizienz nennt man das.“

Schweiz

„Blick“: „Kobel schreibt mit Finaleinzug Schweizer Goalie-Geschichte. Mit Gregor Kobel steht zum ersten Mal ein Schweizer Goalie im Endspiel der Champions League. Dank Mats Hummels‘ Tor siegt Dortmund auch im Rückspiel mit 1:0. PSG scheitert viermal an der Torumrandung.“

Österreich

„Kleine Zeitung“: „Marcel Sabitzer kämpfte sich mit Dortmund ins Finale. Der BVB feierte am Dienstag mit Marcel Sabitzer im Semifinal-Rückspiel durch ein Tor von Mats Hummels (50.) einen 1:0-Auswärtssieg gegen Paris Saint-Germain und zog mit dem Gesamtscore von 2:0 ins Endspiel am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion ein, wo es entweder gegen Real Madrid oder den FC Bayern geht.“

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