
Gewalt gegen Fußballer
Nationalspieler von Ecuador bei Angriff erschossen
Aktualisiert am 18.12.2025 – 08:28 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Täter sollen von Motorrädern aus angegriffen haben. In Ecuador häufen sich in jüngster Zeit Gewaltakte gegen Fußballer.
Der ecuadorianische Fußballer Mario Pineida ist in der Hafenstadt Guayaquil bei einem Angriff erschossen worden. Sein Verein Barcelona SC und das Innenministerium bestätigten den Vorfall und kündigten Ermittlungen an. Pineida war bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 für Ecuador im Einsatz.
Nach Angaben des Nachrichtenportals „Primicias“ wurde Pineida von zwei Tätern auf Motorrädern angegriffen, die das Feuer auf ihn, seine Mutter und eine weitere Frau eröffneten. In Ecuador häufen sich in jüngster Zeit Gewaltakte gegen Fußballer: Im September wurden drei Zweitliga-Spieler getötet, einer von ihnen soll Verbindungen zu Sportwetten gehabt haben. Einen Monat später wurde der lokale Profi Bryan Angula bei einem Schusswaffenangriff verletzt.
„Barcelona SC bedauert zutiefst, mitteilen zu müssen, dass wir offiziell über den Tod unseres Spielers Mario Pineida informiert wurden, ein Ereignis, das nach einem Angriff auf ihn geschah“, schrieb der Verein auf der Plattform X. Das Innenministerium kündigte den Einsatz einer Spezialeinheit zur Aufklärung an.
Guayaquil hat sich zu einem Brennpunkt der organisierten Kriminalität entwickelt. Ecuador, einst eines der sichersten Länder Lateinamerikas, ist heute ein bedeutender Umschlagplatz für Kokain zwischen den Produzentenländern Kolumbien, Peru und den internationalen Märkten. Zwischen Januar und September wurden in der Stadt 1.900 Morde registriert – die höchste Zahl landesweit.