„Mussten irgendwie eine Entscheidung fällen“

Bayern-Boss spricht über Abgang von Fanliebling


26.11.2024 – 21:45 UhrLesedauer: 2 Min.

Max Eberl: Bayerns Sportvorstand stellte sich vor der Partie gegen PSG einigen Fragen. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago)

Im Sommer verließ Matthijs de Ligt den FC Bayern. Nicht alle Fans konnten das nachvollziehen. Nun sprach Max Eberl über die Entscheidung, den Niederländer abzugeben.

Der FC Bayern spielt aktuell eine starke Saison. In der Bundesliga marschieren die Münchner vorneweg, haben erst sieben Gegentore kassiert. Im Pokal gab es in zwei Spielen keinen Gegentreffer. Lediglich in der Champions League schlug es in vier Spielen bereits siebenmal im Bayern-Kasten ein. Dennoch: Die Abwehr des deutschen Rekordmeisters ist in dieser Saison meist sattelfest.

Das liegt auch an dem Innenverteidiger-Duo bestehend aus Min-jae Kim und Dayot Upamecano. Die beiden Abwehrspieler standen nach einer durchwachsenen vergangenen Saison in der Kritik. Doch in München hielt man an ihnen fest – anders als an dem bei den Fans überaus beliebten Matthijs de Ligt, der im Sommer für 45 Millionen Euro zu Manchester United wechselte.

Vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain äußerte sich jetzt Max Eberl zum Verbleib von Kim und Upamecano sowie dem Abgang von de Ligt. Der Sportvorstand der Münchner sagte bei „Prime Video“: „Ich glaube, dafür werden wir (die Bayern-Verantwortlichen, Anm. d. Red.) eingestellt und bezahlt, dass wir Entscheidungen treffen, von denen wir überzeugt sind.“

Die Fans seien laut Eberl derweil „immer sehr nah dran, sehr emotional, aber wir müssen entscheiden von Fakten, von Ideen, wie wir Fußball spielen wollen.“ Mit Kim und Upamecano habe man den Plan gehabt, hoch zu verteidigen. Die beiden Defensivakteure seien Spieler, „die, wenn sie Vertrauen haben, sehr gute Zweikämpfer sind, einfache Fußballspieler sind.“ Die aktuell starken Leistungen des Südkoreaners und des Franzosen dürften die Aussage Eberls tatsächlich unterstreichen.

Trotzdem: Für den Abgang von Matthijs de Ligt zugunsten des Verbleibs von Kim und Upamecano wollte Eberl nicht gelobt werden. „Es geht nicht darum, dass wir uns bestätigt fühlen. Matthijs de Ligt war auch ein Top-Innenverteidiger“, lobte er den niederländischen Nationalspieler. „Wir mussten aber irgendwie eine Entscheidung fällen. Die haben wir gefällt und es funktioniert“, stellte Eberl klar.

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