Noch immer tobt in der Ukraine der Krieg gegen die russischen Truppen unter Wladimir Putin. Düsseldorf will helfen – und schickt ausgemusterte Krankenwagen auf die Reise.

Am Dienstag hat Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller einen Hilfskonvoi für die Ukraine verabschiedet. Gemeinsam mit Iryna Shum, der Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, hat Keller zwei Krankenwagen auf den Weg geschickt, die in dem von Russland angegriffenen Land zum Einsatz kommen sollen.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich laut der Stadt um ausgemusterte Kranken- und Rettungswagen der Feuerwehr Düsseldorf, die jedoch noch voll funktionsfähig seien. Den Transport der Wagen organisieren verschiedene Hilfsinitiativen aus Düsseldorf sowie der Umgebung und wird vom Blau-Gelbe Kreuz koordiniert.

Die beiden Fahrzeuge stünden dabei „symbolisch für insgesamt 13 Kranken- und Rettungswagen, mit denen die Landeshauptstadt aktuell die Ukraine unterstützt“, heißt es in einer Mitteilung. „Der anhaltende russische Angriffskrieg in der Ukraine macht weitere Hilfe unbedingt erforderlich“, so Oberbürgermeister Keller. „Wir stehen weiterhin solidarisch an der Seite der Ukraine und unterstützen im Rahmen unserer Möglichkeiten.“

„Die Lage in der Ukraine bleibt außerordentlich schwierig“, fügt Generalkonsulin Iryna Shum an. Durch den Krieg stünden öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern zu wenig Ressourcen zur Verfügung. „Düsseldorf leistet einen wichtigen Beitrag, dass die Gesundheitsversorgung in der Ukraine dennoch aufrechterhalten wird“, so Shum.

Im Mai war Oberbürgermeister Stephan Keller nach Czernowitz gereist, Düsseldorfs Partnerstadt in der Ukraine. Dort besuchte er unter anderem die städtische Kinderklinik, der nun ein Rettungswagen speziell für Kinder bereitgestellt wird. Auch das klinische Krankenhaus der Stadt Czernowitz erhalte sechs Krankenwagen aus der NRW-Landeshauptstadt.

Sechs weitere Fahrzeuge werden an verschiedene Einrichtungen in der Ukraine geschickt. Darunter seien ein Militärhospital in der Stadt Kramatorsk. Diese liegt in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine, die besonders schwer umkämpft ist.

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