Hunde richtig ernähren

Deshalb sollten Sie bei Knoblauch für Ihren Hund vorsichtig sein

Was für den Menschen gut ist, kann auch für Tiere nicht schlecht sein, denken viele. Auf Knoblauch für Hunde trifft das aber nur nicht zu.

Aktualisiert am 16.12.2024 – 13:57 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Eine artgerechte Tierernährung sollte die Bedürfnisse der Vierbeiner erfüllen. Über Sinn und Unsinn von Knoblauch gegen Zecken oder Würmer wird oft gestritten. Knoblauch hat tatsächlich im Futternapf nichts zu suchen und ist für Hunde potenziell gefährlich.

Keine Experimente beim Füttern Ihres Hundes. (Quelle: chendongshan/getty-images-bilder)

Knoblauch für Hunde? Einige Verfechter loben die positiven Eigenschaften der Knollen bei Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Parasitenbefall. Dem stehen knallharte Fakten gegenüber: Knoblauch ist für Hunde in vielen Fällen hochgradig giftig.

Ob Knoblauch schlecht für den Hund ist, hängt von der Menge ab. Tabletten oder Kapseln sind meist hochdosiert. Bereits fünf Gramm Knoblauch pro Kilogramm Körpergewicht gelten beim Hund als toxisch. Ein 30 Kilogramm schweres Tier bekommt folglich schon mit 150 Gramm Knoblauch ernsthafte Probleme.

Wird Knoblauch gegen Flöhe oder Zecken überdosiert, führt dies mitunter beim Hund zu Schäden an den roten Blutkörperchen. Bei einer Blutarmut ist die Sauerstoffversorgung der Organe gestört. Dies kann für das Tier sogar tödlich enden.

Eine Knoblauchvergiftung zeigt sich durch folgende Symptome:

Treten Zittern oder Magenkrämpfe auf, suchen Sie dringend einen Tierarzt auf. Einige Tage nach dem Verzehr können mit einem schwachen Puls oder auffälligen Koordinationsstörungen lebensbedrohliche Vergiftungserscheinungen auftreten.

Immer wieder kursieren Aussagen über eine positive Wirkung der Knollen gegen Zecken. Wir raten davon ab, denn es liegen keinerlei wissenschaftliche Beweise vor, dass Knoblauch wirklich gegen Zecken oder Flöhe bei Haustieren hilft. Präparate, die dies versprechen, meiden Sie besser.

Seit geraumer Zeit gibt es vielerorts schwarzen, fermentierten Knoblauch. Diesem sagt man eine erhöhte Wirksamkeit nach. Füttern Sie Ihren Hund nicht mit schwarzem Knoblauch. Es liegen keine Studien über eine vertretbare Dosis vor. Die Wirkung von schwarzem Knoblauch übertrifft die frischen, weißen Knollen. Seien Sie daher besonders vorsichtig. Schon kleine Mengen sind mitunter gefährlich.

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