Gnadenlos überteuert

Dubai-Schokolade: Luxus-Preis entlarvt – so billig ist sie wirklich


15.12.2024 – 13:01 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Hype macht’s teuer: Für Dubai-Schokolade zahlen Käufer weit mehr, als sie eigentlich wert ist. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)

Luxus oder Luftnummer? Die gehypte Dubai-Schokolade kostet bis zu 20 Euro pro 100 Gramm. Aber ein Blick auf die Zutaten zeigt: Die wahren Kosten liegen nur bei einem Bruchteil des Preises.

Dubai-Schokolade sorgt in deutschen Städten für lange Schlangen. In sozialen Netzwerken wird sie gefeiert: edle Verpackung, cremige Pistazienfüllung, ein Hauch von Exotik. Mit Preisen zwischen zehn und zwanzig Euro pro 100 Gramm gilt sie als Luxusgut. Aber lohnt sich der Kauf? Ein genauer Blick auf die Zutaten zeigt: Die Schokolade ist weder besonders exklusiv noch teuer in der Herstellung.

Die Preise sind enorm. Eine einzige Tafel kostet im Handel oft so viel wie eine ganze Schachtel Pralinen. Doch hinter dem hohen Preis scheint vor allem eines zu stecken: Marketing. Der Name „Dubai“ steht für Reichtum und Exklusivität, die Verpackung suggeriert Luxus. Aber die Zutaten? Ganz gewöhnlich. Schokolade, Pistaziencreme, Butter und Kadayif-Teigfäden – das sind die Bausteine der vermeintlich besonderen Süßigkeit.

Rechnet man die Materialkosten zusammen, zeigt sich, wie günstig die Schokolade eigentlich ist: 6,50 Euro für 330 Gramm, also 1,96 Euro pro 100 Gramm. Wer selbst Hand anlegt, kann sie also für ein Zehntel des Preises herstellen.

Natürlich fallen bei der industriellen Produktion Personalkosten an. Aber auch das rechtfertigt kaum einen solchen Preisaufschlag. Der Hype um die Dubai-Schokolade ist ein Paradebeispiel für geschicktes Marketing – mehr nicht.

Wer etwas Zeit investiert, kann die Schokolade selbst herstellen. Mit hochwertigen Zutaten und etwas Geschick lässt sich der vermeintliche Luxus für einen Bruchteil des Preises nachahmen.

Schokolade als Zutat kann man überall kaufen, Pistaziencreme gibt es in größeren Supermärkten und Drogerien. Die speziellen Teigfäden können Sie selbst herstellen. Deutlich einfacher ist es aber, sie beim türkischen Lebensmittelhändler zu kaufen.

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