Mädchen vermisst

Mutter bringt Dreijährige in Fluss und kehrt allein zurück


17.01.2025 – 11:49 UhrLesedauer: 2 Min.

Einsatzkräfte in Zagreb: Im Gebiet um den Fluss Save wird ein vermisstes Kind gesucht. (Quelle: Facebook / Hrvatski Crveni križ/Croatian Red Cross)

Eine Mutter geht mit ihrer kleinen Tochter an einen Fluss und steigt mit ihr ins eiskalte Wasser. Die Frau kehrt ohne das Mädchen zurück, von dem Kind fehlt jede Spur.

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb ist ein kleines Mädchen verschwunden. Medienberichten zufolge soll die Mutter der Dreijährigen am Mittwochnachmittag mit ihrer Tochter zum Fluss Save gegangen sein. Mit dem Kind im Arm sei die 34-Jährige dann in das eiskalte Wasser gestiegen, berichtet die kroatische Tageszeitung „Jutarnji“ und beruft sich dabei auf die Beobachtungen einer Anwohnerin. Anschließend sei die Frau ohne das Mädchen wieder herausgekommen. Die Augenzeugin alarmierte daraufhin die Polizei.

Seitdem wird nach dem vermissten Kind gesucht. Neben Polizei, Feuerwehr und Angehörigen der Bergrettung sind auch der Katastrophenschutz und das Rote Kreuz vor Ort. Gemeinsam durchsuchten sie auch am Freitag das Gebiet, in dem die Dreijährige zuletzt gesehen wurde.

Auf seiner Facebook-Seite teilte das Kroatische Rote Kreuz mit, dass sich auch ein spezialisiertes Wasserrettungsteam an der Suche beteiligt. Die sechs Rettungskräfte durchsuchen den Fluss. Aufgrund der starken Strömung und der schlechten Wetterbedingungen finde der Einsatz „unter schwierigen Bedingungen statt, doch alle geben ihr Bestes, um das Kind zu finden“, hieß es vom Roten Kreuz weiter.

Der kroatische Innenminister, Davor Božinović, bestätigte inzwischen, dass die Mutter des Kindes am Mittwochabend festgenommen wurde. Sie stehe unter Mordverdacht, berichtet der kroatische Fernseh- und Radiosender HRT. Über ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt. Ihr Anwalt wollte vorerst keine Details preisgeben. Laut „Jutarnji“ wurde ein psychiatrisches Gutachten angefordert. Offenbar hatte das Kind gesundheitliche Probleme, mit denen die Mutter überfordert gewesen sein soll.

Aktie.
Die mobile Version verlassen