„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Spannende Fakten zum Weihnachtsfilm

Für die Reitszenen waren etliche Doubles nötig, verriet Regisseur Vaclav Vorlicek in einem Interview. „Im Gegensatz zu Šafránková, die schon große Erfahrungen mit dem Reiten hatte, hatten Pavel Trávnícek, Víteszlav Jandák und Jaroslav Drbohlav überhaupt keine Erfahrung damit. Also bekamen alle drei Prinzen einen Grundkurs“, erzählte er. Libuše Šafránková wurde hingegen nur einmal von einer Stuntfrau ersetzt, als das Pferd über einen Baumstamm springen musste. Die Szene, in der sie dem Prinzen das Pferd stiehlt, habe sie hingegen ganz allein gemeistert.

Die Dreharbeiten liegen mehr als 50 Jahre zurück. Seitdem hat sich viel verändert. Während Pavel Trávníček, der den Märchenprinzen spielte, noch immer als Schauspieler tätig ist, leben viele der Darsteller aus dem Märchenklassiker nicht mehr. Aschenbrödel Libuše Šafránková starb im Juni 2021, die Stiefmutter Carola Braunbock bereits 1978.

Schauspielerin Daniela Hlaváčová war während der Dreharbeiten schwanger. Das passte allerdings so gar nicht zu der Rolle. Deswegen musste sie ihren damaligen Babybauch unter ihren üppigen Kleidern verstecken. Ihre Rolle, Stiefschwester Dora, ist im Film immerhin auf Prinzenjagd: Sie will, vor allem auch auf Drängen ihrer Mutter, der Stiefmutter von Aschenbrödel, die Frau an der Seite des Prinzen werden.

Gedreht wurde der Film im Jahr 1973. Der Film hatte in der ČSSR am 1. November 1973 Kinopremiere, in der DDR im März 1974 und in der BRD am 19. Dezember 1974. Im westdeutschen Fernsehen wurde er erstmals am 26. Dezember 1975 gezeigt.

2023 feierte „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ 50-jähriges Jubiläum. Auch in diesem Jahr wird der Märchenklassiker mehrmals im TV zu sehen sein. Der Film von 1973 beschert der ARD, dem Kinderkanal und den Dritten Programmen seit Jahren Traumquoten.

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