Regisseur lebt in Hamburg

Drama von Mohammad Rasoulof für Oscar nominiert

23.01.2025 – 15:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Mohammad Rasoulof: Sein Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ wurde für die Oscarverleihung nominiert. (Quelle: Jens Kalaene)

Deutschland hat es ins Oscar-Rennen geschafft. Nominiert wurde der Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ des Iraners Mohammad Rasoulof.

Das Drama „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof ist für Deutschland in der Sparte International Feature Film für einen Oscar nominiert. Dies gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.

In dem Film geht es konkret um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Im Zentrum steht ein Ehepaar mit zwei Töchtern im Teenageralter. Das Drama wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und konnte daher für das Land ins Rennen gehen. Nach Anklagen und Haftandrohung hatte Rasoulof im vergangenen Frühjahr den Iran verlassen, inzwischen lebt er in Hamburg.

Neben Deutschland sind auch Filme aus Frankreich („Emilia Pérez“), Brasilien („I’m Still Here“), Lettland („Flow“) und Dänemark („Das Mädchen mit der Nadel“) vertreten.

Im vorigen Jahr hatte es für Deutschland das Drama „Das Lehrerzimmer“ von Regisseur Ilker Çatak in die Oscar-Endrunde geschafft, ebenso war der deutsche Regisseur Wim Wenders mit „Perfect Days“ für Japan nominiert.

Der Oscar als bester internationaler Film ging am Ende an die britische Produktion „The Zone of Interest“. 2023 holte Edward Bergers deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ vier Oscars, darunter in der Sparte International Feature Film.

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