Dornwarzen bereiten erst kaum Beschwerden, können auf Dauer aber schmerzhaft sein. Wie lassen sich Dornwarzen am Fuß entfernen und wie ansteckend sind sie?

Das Wichtigste im Überblick


Dornwarzen bilden sich unter der Fußsohle – meist dort, wo der Fuß viel Druck ausgesetzt ist. Im Prinzip kann sich jeder Dornwarzen zuziehen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind jedoch häufiger von Dornwarzen betroffen. Auch ein geschwächtes Immunsystem kann diese Warzen begünstigen.

Schon gewusst?

Dornwarzen werden auch Stechwarzen, Fußsohlenwarzen oder Plantarwarzen genannt. Der Fachausdruck für Dornwarzen lautet Verrucae plantares. „Verrucae“ ist dabei der lateinische Name für Warzen. „Plantar“ bedeutet so viel wie „die Fußsohle betreffend“.

Dornwarzen erkennen: Symptome

Wer Dornwarzen (Stechwarzen, Plantarwarzen) hat, findet unter seiner Fußsohle flache, gräulich oder gelblich-bräunliche Hautveränderungen vor. Bei wenig Hornhaut unter den Füßen lassen sich im Warzengewebe teilweise auch dunkle Pünktchen erkennen, die durch kleinere Hauteinblutungen entstehen.

Dornwarzen bilden sich unter dem Fuß, vor allem unter der Ferse, dem Fußballen oder den Zehen. Oft entstehen die Stechwarzen in Bereichen der Fußsohle, die eine Schwiele aus Hornhaut haben. Also an Stellen, an denen beim Gehen und Stehen viel Druck entsteht. An anderen Körperstellen außerhalb der Fußsohle treten Dornwarzen nicht auf.

Häufig rufen Dornwarzen erst einmal keine weiteren Symptome hervor. Erst wenn die dornartigen Ausläufer der Stechwarzen durch den Druck, der auf dem Fuß lastet, tiefer in die Haut einwachsen, kann es zu Beschwerden kommen. Dann verspüren Betroffene bei Druck sowie beim Gehen oder Stehen – oft starke, stechende Schmerzen.

Mosaikwarzen

Dornwarzen treten meist eher vereinzelt am Fuß auf. In manchen Fällen finden sich jedoch auch kleinere, beetartig gehäufte Ansammlungen, bei denen eine große Zahl von Dornwarzen zu erkennen ist. Fachleute sprechen dann von Mosaikwarzen.

Mosaikwarzen sind im Vergleich zu einzeln wachsenden Dornwarzen deutlich kleiner, oft nur so groß wie ein Stecknadelkopf. Da sie weniger tief in die Haut einwachsen, verursachen sie nur selten Schmerzen.

Dornwarzen oder Hühnerauge? Das sind die Unterschiede

Wer runde, gelblich-bräunliche bis gräuliche Hautveränderungen an den Füßen feststellt, die hin und wieder eventuell wehtun, ist im ersten Moment wahrscheinlich unsicher: Handelt es sich um Dornwarzen oder um ein Hühnerauge? Beide ähneln sich in gewissen Punkten, aber es gibt auch Unterschiede.

Ein Hühnerauge ist eine verhornte und meist mehr oder weniger stark erhabene Hautstelle, in deren Mitte ein Hornhautkegel sitzt. Reicht dieser tiefer in die Haut, kann es – ähnlich wie bei Dornwarzen – zu stechenden Schmerzen beim Gehen kommen.

Hühneraugen entstehen jedoch nicht durch eine Infektion, sondern an Stellen, die regelmäßig großer Druckbelastung ausgesetzt sind (etwa durch zu enge Schuhe), wie unter oder auf den Zehen, am Fußballen oder der Ferse. Im Vergleich zu Dornwarzen ist die Oberfläche beim Hühnerauge eher glatt und gelblich.

Dornwarzen sind dagegen in der Regel flach. Das Warzengewebe wächst durch den Druck beim Gehen und Stehen nach innen. Dornwarzen werden von Viren verursacht, die in die Haut der Fußsohle eingedrungen sind. Zwar tauchen sie, ähnlich wie Hühneraugen, unter dem Fuß ebenfalls häufig an Stellen auf, die viel Druck ausgesetzt sind – aber nicht ausschließlich.

Ein Hühnerauge besteht vollständig aus Hornhaut. Dornwarzen können zwar ebenso von einer Hornhautschicht umgeben sein. Entfernt man diese, taucht darunter jedoch weißliches warzenartiges Gewebe auf.

Unter der Hornhaut ist die Dornwarze zudem möglicherweise größer, als auf den ersten Blick zu erwarten war. Oft sind auch kleine rötlich-schwarze Punkte zu sehen. Diese entstehen durch kleinere Einblutungen in der Warze.

Dornwarzen: Ursachen und Ansteckung

Die Ursache für Dornwarzen (Stechwarzen, Plantarwarzen) ist eine Infektion mit bestimmten Typen der humanen Papillomaviren (HPV). Bis sich danach Dornwarzen entwickeln, können einige Wochen bis Monate vergehen.

Zu einer Ansteckung mit Plantarwarzen kommt es häufig an öffentlichen Stätten, wie Schwimmbädern, Turnhallen, Duschräumen oder Umkleiden, wenn Menschen dort barfuß gehen. Denn Dornwarzen-Viren lieben eine feuchtwarme Umgebung und können dort gut überleben. Entsprechend können auch Schweißfüße eine Infektion mit den Viren begünstigen, da es in Schuhen dabei oft feuchtwarm wird.

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