Nach Klage von Händlern

Bettelverbot in München? Umfrage zeigt klare Meinung


Aktualisiert am 11.12.2024 – 09:30 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Bettler am Viktualienmarkt (Archivbild): Das stille Betteln ist in München vielerorts erlaubt. (Quelle: IMAGO/STL-Studio Liebhart)

Den Händlern in Laim sind Bettler vor ihren Geschäften ein Dorn im Auge.. Sie verlangen daher ein stadtweites Verbot. Mit ihrer Forderung stehen sie offenbar nicht alleine da.

In der Diskussion um ein stadtweites Bettelverbot bekommen die Händler in München Unterstützung aus der Bevölkerung. In einer Umfrage von t-online sprachen sich rund 93 Prozent der bisher knapp über 3.100 Teilnehmer (Stand: 11.12.2024, 08.25 Uhr) für ein Verbot des Bettelns im gesamten Stadtgebiet aus.

Mehrere Händler hatten sich zuletzt im Gespräch mit dem „Münchner Merkur“ über die Zustände rund um den Laimer Platz beklagt. Von einer „Bettel-Mafia“ war die Rede, teilweise sei es beinahe zu Schlägereien gekommen. Die Polizei ist laut des Berichts über die Problematik informiert, dagegen vorzugehen sei für die Beamten aber zu aufwändig, erklärte eine Sprecherin.

Eigentlich gibt es für das Betteln in München klare Regeln. So dürfen Bettler durch ihr Verhalten keine Bürger belästigen. Das sogenannte Demutsbetteln oder stille Betteln ist hingegen erlaubt – ausgenommen in der Fußgängerzone der Altstadt sowie auf dem Oktoberfestgelände.

Geht es nach den Händlern in Laim und der Mehrheit der Umfrageteilnehmer von t-online, sollte Betteln jedoch grundsätzlich und überall verboten sein. Lediglich 3,5 Prozent der Befragten sprachen gegen ein stadtweites Verbot aus, während 2,6 Prozent noch unentschlossen sind.

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