„Dinner For One“-Serie mit prominenter Besetzung: Das steckt dahinter

Was steckt hinter dem Format?

Neue „Dinner For One“-Serie mit prominenter Besetzung

29.12.2025 – 11:08 UhrLesedauer: 3 Min.

Von links nach rechts: Mister Pommeroy (Moritz Bleibtreu), Mr. Winterbottom (Frederick Lau), Sir Toby (Jacob Matschenz) und Admiral von Schneider (Christoph Schechinger, v.l.n.r.) und dahinter die junge Miss Sophie (Alicia von Rittberg) und Butler James (Kostja Ullmann). (Quelle: Frederic Batier)

„Dinner For One“ ist ein Dauerbrenner zum Ende des Jahres. Jetzt dreht sich eine Serie um das Leben von Miss Sophie und James vor ihrem berühmten Abendessen.

Ein Tigerfell als Stolperfalle, ein zunehmend betrunkener Butler und ein betagtes Geburtstagskind: In Deutschland kennt vermutlich jeder den Schwarz-Weiß-Sketch „Dinner for One“ – für viele ist er seit der Kindheit eine Silvester-Tradition. Auch dieses Jahr läuft der Kurzfilm auf vielen ARD-Sendern.

Doch in den 18 Minuten, die der Sketch aus den Sechzigern dauert, bleiben viele Fragen offen: Wie nah sind sich die 90-jährige Miss Sophie und ihr Butler James wirklich? Und welche Verbindung hatte sie zu ihren imaginären Geburtstagsgästen zu Lebzeiten? Antworten darauf gibt die sechsteilige Vorgeschichte „Miss Sophie – Same Procedure as Every Year“ auf Amazon Prime Video.

1911 auf einem Landschloss bei London: Die progressive Adeligen-Tochter Sophie (Alicia von Rittberg) und der Sohn des Hausbutlers, James (Kostja Ullmann), sind heimlich verliebt. Doch durch eine Intrige trennen sich nach ihrem 21. Geburtstag die Wege des ungleichen Paares.

Sieben Jahre später treffen sich die beiden auf einer Feier des britischen Königs (Wotan Wilke Möhring) wieder. Sie will dort reiche, heiratswillige Männer auf ihr Gut einladen, das vor dem Zwangsverkauf steht. Sophie umgarnt unter anderem die Junggesellen Mr. Pommeroy (Moritz Bleibtreu), Mr. Winterbottom (Frederick Lau), Sir Toby (Jacob Matschenz) und Admiral von Schneider (Christoph Schechinger).

Nach einem Dating-Marathon muss sich Sophie entscheiden, zumal auch die Romanze mit James wieder Fahrt aufnimmt und sie im späteren Verlauf auch noch einen Mord aufklären muss.

Die Vorgeschichte des angestaubten Kult-Sketches wird modern interpretiert: in Farbe statt Schwarz-Weiß, auf Deutsch statt Englisch. Die selbstbewusste Sophie ist ihrer Zeit voraus, auch von toxischer Männlichkeit ist an einer Stelle die Rede.

„Ich finde, dass ‚Miss Sophie‘ einen eigenen Humor und eine eigene Farbe hat, die man mag oder nicht mag“, sagte von Rittberg der dpa. „Da muss man nicht danach graben, ob das jetzt genau die gleiche Tonalität hat wie der Sketch.“

Auch Ullmann als junger James ist froh, alle Freiheiten als Schauspieler gehabt zu haben. „Für mich stand ziemlich schnell fest, dass ich mich von allem Bekannten erst einmal frei machen möchte. Was Freddie Frinton gespielt hat, ist einfach einzigartig und steht vollkommen für sich.“

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