Schloss Hermsdorf bei Dresden hat aus der Corona-Not eine Tugend gemacht. Der Weihnachtsmarkt startet bereits am ersten Novemberwochenende.

Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Hermsdorf startet mitten im Herbst. Am Samstag, 2. November eröffnet mit „Weihnachten auf Schloss Hermsdorf“ in Ottendorf-Okrilla der wahrscheinlich erste Weihnachtsmarkt Ostdeutschland. „In Sachsen sind wir definitiv der Weihnachtsmarkt, der als erster öffnet“, bestätigt das Schloss auf Nachfrage.

Ursprünglich war der frühe Eröffnungstermin eine Corona-Notlösung. Mit den damaligen Auflagen waren gleichzeitige Großveranstaltungen in der Verbandsgemeinde Ottendorf-Okrilla unvereinbar, und so wurde Schloss Hermsdorf das erste Novemberwochenende als Termin zugeteilt. Mittlerweile hat sich das Datum etabliert – und bleibt deshalb auch ohne Not.

So können sich Besuchende auch dieses Jahr mit einer Alpakawanderung und Puppentheater besonders früh in Weihnachtsstimmung bringen. Der Markt hat Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Am Eröffnungstag gibt es von 18 bis 22 Uhr auch noch Livemusik und Lagerfeuer

Der selbsternannte Titel als „1. Sächsischer Weihnachtsmarkt“ könnte höchsten vom Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt streitig gemacht werden – der bereits einen Tag früher, am Freitag, dem 1. November, eröffnet.

Auch wenn sich der Markt nicht als Weihnachtsmarkt bezeichnet, lässt es sich hier mit zahlreichen Buden, die eine Vielzahl von Pfefferkuchen in allen erdenklichen Formen, und andere Weihnachtssüßigkeiten, verkaufen, wunderbar in festliche Stimmung bringen.

Zwar mag die Eröffnung des Weihnachtsmarkts auf Schloss Hermsdorf ungewöhnlich früh erscheinen – im Vergleich zu bayrischen Verhältnissen ist sie fast schon spät: Auf dem Bayreuther Winterdorf können sich die Besucher bereits seit dem 15. Oktober auf die Weihnachtszeit einstimmen.

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