Sparprogramm
Amazon stampft Service ein
30.01.2025 – 17:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Onlineriese Amazon beendet seinen Service „Prime Erst Probieren, dann Zahlen“. Was das für Kunden bedeutet.
Bevor man neue Kleidung kauft, probiert man sie an. Im Laden ist das einfach – erst anprobieren, dann zahlen. Wer online Kleidung kauft, muss oft in Vorkasse gehen oder die Ware auf Rechnung kaufen.
Amazon hatte das Laden-Prinzip im Jahr 2018 übernommen. Prime-Kunden konnten sich ausgewählte Kleidungsstücke nach Hause bestellen, innerhalb von sieben Tagen anprobieren und erst dann zahlen, wenn man die Ware wirklich behält. Das ist besonders praktisch, wenn man etwa mehrere Größen gleichzeitig bestellt oder am Ende des Monats etwas knapp bei Kasse ist, aber dringend neue Schuhe braucht.
Doch damit ist nun Schluss. Auf der Website des Online-Händler heißt es: „Prime Erst Probieren, dann Zahlen endet am 31.01.2025“. Ab Freitag wird der Dienst also nicht mehr angeboten. Wer künftig Kleidung über Amazon kaufen will, muss diese also regulär während des Bestellvorgangs bezahlen.
Dass der Service eingestellt wird, könnte laut CNBC mit den weitgehenden Kosteneinsparungen von CEO Andy Jassy zusammenhängen. Der amerikanische Geschäftsmann löste den Amazon-Gründer und früheren CEO Jeff Bezos im Jahr 2021 ab. Zwischen 2022 und 2024 hat Amazon die größte Entlassungswelle seiner Geschichte eingeleitet und mehr als 27.000 Stellen im gesamten Unternehmen abgebaut.
Für Kunden in Deutschland heißt das aber nicht, dass man seine gekaufte Kleidung behalten muss. Hier gilt das normale Rückgaberecht – wenn ein Teil nicht passt, kann man es innerhalb von 14 Tagen zurückschicken und bekommt auch sein Geld wieder.
Zudem betreibt Amazon weiterhin „Amazon Fashion“ und vertreibt dort sowohl Eigenmarken wie „Amazon essentials“ als auch Markenware von Adidas, Calvin Klein, Timberland, Levi’s und weiteren Labels.