Diese Versicherungen zahlen bei Schäden

Verbraucherzentrale klärt auf

Silvester-Feuerwerk: Diese Versicherungen zahlen bei Schäden


30.12.2025 – 14:32 UhrLesedauer: 2 Min.

Feuerwerksrakete beim Start (Archivbild): Selbst wer sich vorschriftsmäßig verhält, kann Unfälle nicht ganz ausschließen. (Quelle: Marius Schwarz/imago-images-bilder)

Feuerwerkskörper können teure Schäden verursachen. Wer sich absichern möchte, sollte prüfen, welche Versicherungen bestehen und welche Fälle davon abgedeckt sind.

Bunte Raketen, laute Böller, leuchtende Fontänen: Für viele Menschen gehört Feuerwerk zum Jahreswechsel dazu. Doch Pyrotechnik ist kein harmloses Vergnügen. Jedes Jahr kommt es zu Verletzungen, Bränden und Sachschäden – selbst dann, wenn Feuerwerkskörper korrekt gezündet werden. Ganz ausschließen lassen sich Unfälle nicht. Umso wichtiger ist es, zu wissen, welche Versicherungen im Ernstfall einspringen.

Die Verbraucherzentrale erklärt, welcher Versicherungsschutz bei Schäden durch Feuerwerk greift. Ein Überblick:

Wer durch Feuerwerk andere Menschen verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt, haftet grundsätzlich selbst – und zwar unbegrenzt mit dem eigenen Vermögen. Genau hier greift die Privathaftpflichtversicherung. Sie übernimmt Schäden, wenn etwa eine Rakete auf dem Nachbargrundstück landet, ein Passant verletzt wird oder fremde Gegenstände zu Bruch gehen.

Voraussetzung ist allerdings, dass der Schaden nicht vorsätzlich, sondern maximal grob fahrlässig verursacht wurde und das Feuerwerk legal erworben und ordnungsgemäß verwendet wurde. Illegale Böller oder bewusst riskantes Verhalten können den Versicherungsschutz gefährden.

Verletzt man sich selbst beim Zünden von Pyrotechnik, hilft die Privathaftpflicht nicht. In diesem Fall kommt – sofern vorhanden – die private Unfallversicherung ins Spiel. Sie zahlt, wenn es zu dauerhaften körperlichen Schäden kommt, etwa durch Verbrennungen, Hörschäden oder den Verlust von Gliedmaßen.

Die gesetzliche Unfallversicherung greift hier in der Regel nicht, da es sich um einen Freizeitunfall handelt. Wer sich finanziell absichern möchte, ist daher auf eine private Police angewiesen.

Fängt das eigene Haus Feuer, etwa weil eine Rakete das Dach trifft oder Glut in den Dachstuhl gerät, übernimmt normalerweise die Wohngebäudeversicherung den Schaden. Versichert sind unter anderem Schäden durch Brand, Explosion oder Blitzschlag.

Wichtig: Der Versicherungsschutz besteht auch dann, wenn das Feuerwerk von Dritten verursacht wurde – etwa von Nachbarn. In solchen Fällen kann sich der Versicherer die Kosten später vom Verursacher oder dessen Haftpflichtversicherung zurückholen (siehe oben).

Video | Feuerwerksverbot: Ein Pro & Kontra

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Quelle: t-online
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