Viele Probleme bereiten den Menschen Kopfschmerzen. Eine neue Studie zeigt die aktuellen Hauptsorgen der Deutschen.

Für Stress gibt es verschiedene Auslöser, und jeder Mensch reagiert anders darauf. Gründe für psychische Belastung können etwa ein anspruchsvoller Arbeitsalltag oder finanzielle Probleme sein, aber auch politische Krisen oder gesellschaftliche Probleme belasten viele Menschen. Was derzeit die größten Sorgen der Deutschen sind und wie sie damit umgehen, zeigt eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos in Zusammenarbeit mit der Online-Therapieplattform HelloBetter.

Der Studie zufolge sorgen sich viele Menschen vor allem wegen:

Schon im vergangenen Jahr lagen die Inflation und die politische Lage im In- und Ausland auf den ersten beiden Plätzen. Auch die Klimakrise, die Spaltung der Gesellschaft und Altersarmut strapazieren ähnlich viele Menschen wie im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Befragten gab in diesem Jahr jedoch zusätzlich an, dass ihre Sorgen in den vergangenen zwölf Monaten weiter zugenommen haben.

Auch ihre eigene Lebenswelt belastet viele. 27 Prozent der Befragten gaben an, von der Summe der alltäglichen Anforderungen in Job und Privatleben überlastet zu sein. Besonders betroffen sind hier die Generation Y (35 Prozent) und die Generation Z (32 Prozent). Frauen sind zudem deutlich stärker betroffen als Männer (31 Prozent gegenüber 22 Prozent).

Die psychische Belastung im Alltag wird häufig auch als „Mental Load“ bezeichnet. Sie betrifft meist Frauen und bezeichnet den Stress, der mit dem Bewältigen und Planen von täglichen Aufgaben wie Kinderbetreuung, Haushalt und dem Job einhergeht.

Viele haben bestimmte Strategien, um sich selbst zu helfen, wenn ihnen alles zu viel wird: Auf die Frage „Was hilft Ihnen, wenn es Ihnen psychisch schlecht geht (zum Beispiel, wenn Sie sich niedergeschlagen, ängstlich oder gestresst fühlen)?“, antworteten die Befragten:

Und mit wem sprechen die Menschen über ihre Sorgen? 37 Prozent reden mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin. 41 Prozent der befragten Frauen vertrauen sich einer guten Freundin oder einem engen Freund an, bei den Männern sind es im Vergleich nur 26 Prozent, heißt es in der Studie.

Im Internet, etwa in Online-Foren und bei Social Media, tauscht sich jede zehnte Person der Generationen Z und Y (16–28 und 29–43 Jahre) über Sorgen oder Stress aus.

Bei den Älteren sprechen 16 Prozent der Generation X (44–58 Jahre) und 20 Prozent der Boomer (59–75 Jahre) mit ihrem Hausarzt. Die Jüngeren sprechen im Vergleich eher mit Psychotherapeuten (15 Prozent der Gen Z- und 13 Prozent der Gen Y-Befragten).

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