Vertrauenswürdige Spende

Stiftung Warentest: Diese Kinderhilfsorganisationen sind seriös

Aktualisiert am 11.12.2024 – 17:04 UhrLesedauer: 2 Min.

Alle vertrauenswürdig: Die Stiftung Warentest hat die größten Kinderhilfsorganisationen Deutschlands geprüft. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

Kinder auf der ganzen Welt brauchen Hilfe. Wer etwas dazu beitragen möchte, tut dies meist über Spendenorganisationen. Doch worauf muss man da achten?

Wer spendet, möchte sicher sein, dass mit seinem Geld wirklich Gutes getan wird. Die Stiftung Warentest hat deshalb vor Weihnachten die zwölf größten Kinderhilfsorganisationen in Deutschland untersucht und kam zu einem eindeutigen Ergebnis: Sie sind alle vertrauenswürdig, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „Finanztest“.

Je nachdem, an wen gespendet wird, ändert sich der Verwendungszweck des Geldes. „Ein Herz für Kinder“ hilft Kindern weltweit, ist aber auch in Deutschland aktiv. Die Organisation unterstützt hier unter anderem Bildungsprojekte und bietet Hilfe für traumatisierte und misshandelte Kinder.

Bei der Spendenorganisation „Unicef“ liegt der Fokus auf dem Ausland. Sie bekämpft etwa Hunger, Wassermangel und Krankheiten in Krisengebieten wie Gaza und bietet humanitäre Hilfe für Kinder in Afghanistan.

Bei knapp der Hälfte der Organisationen kann man auch Kinderpatenschaften übernehmen – die Spenden kommen dann aber nicht nur dem Kind, sondern auch dessen Familie, der Gemeinde oder dem Umfeld zugute, so „Finanztest“. Das soll verhindern, dass vor Ort Neid gegenüber jenen Kindern entsteht. Es gibt aber auch Kritik an dem Konzept von Kinderpatenschaften – unter anderem, dass Kinder dazu instrumentalisiert würden, um Spenden zu generieren.

Neben den geprüften Hilfsorganisationen gibt es noch viele andere, die vertrauenswürdig sind. Um diese zu erkennen, gibt es einige Anhaltspunkte. Am aussagekräftigsten ist laut „Finanztest“ das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Es wird jedes Jahr neu vergeben. Das Siegel bestätigt auch, dass nicht mehr als 30 Prozent der Spenden für Verwaltung und Werbung ausgegeben werden. So kann man sicher sein, dass ein Großteil der Spende auch wirklich dort ankommt, wo sie hin soll.

Außerdem gilt: Seriöse Spendengruppen sind in der Regel nicht aufdringlich. Sie setzen einen nicht unter Zeitdruck und informieren ausführlich über Projekte und Finanzen. Ihre Werbung verletzt auch nicht die Würde der Betroffenen und bleibt stets sachlich.

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