Warnsignale des Körpers
Wann Sie unbedingt sofort vom Fahrrad steigen sollten
22.03.2025 – 13:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Fahrradfahren ist gesund, birgt jedoch unter Umständen auch Risiken. Diese Körpersignale sollten Sie unbedingt ernst nehmen, um gesundheitlichen Schaden zu vermeiden.
Fahrradfahren kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Im richtigen Maße, mit entsprechend angepasster Belastung, kann es bei Adipositas, Bluthochdruck, Rückenproblemen oder Diabetes zumindest für Linderung sorgen und das schnelle Voranschreiten einiger Krankheiten etwas bremsen.
Doch manchmal meldet sich der Körper, wenn etwas nicht so ist, wie es für ihn sein sollte. Ein Brennen am Gesäß muss nicht unbedingt etwas Schlimmes sein, andere Warnzeichen sollten Sie jedoch ernst nehmen. „Bike-magazin.de“ hat zwölf klassische Symptome aufgelistet und mit einem Ampel-Farbschema versehen – ohne das Ganze aber als ultimative Handlungsempfehlung zu formulieren: Jeder Körper ist unterschiedlich. Falls Sie also chronische Krankheiten oder Anfälligkeiten haben, sollten Sie grundsätzlich Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, ob das Fahrradfahren überhaupt etwas für Sie ist.
- Grün: Das Problem können Sie erst einmal ignorieren
- Gelb: Spontaner Handlungsbedarf, Unterbrechung der Tour nötig
- Rot: Sie benötigen Hilfe
Taube Hände
Ursache: Zu starke Kompression der Nerven durch Handhaltung und Stützbelastung.
Was tun? Handhaltung variieren, Handrücken und Unterarm in einer Linie halten.
Taube oder kalte Füße
Ursache: Eingeklemmte Nerven oder eingeengte Blutgefäße durch Sitzposition oder Pedalstellung.
Was tun? Kurz in den Wiegetritt gehen, Fußballen auf die Pedalachse setzen und auf ausreichend steife Schuhe achten.
Brennende Sitzfläche
Ursache: Druckstellen durch ungewohnte Belastung oder falschen Sattel.
Was tun? Regelmäßig aufstehen, Sattelposition anpassen, gegebenenfalls Sitzcreme verwenden.
Muskelbrennen
Ursache: Hohe Belastung, temporäre Stoffwechselprodukte.
Was tun? Leistung reduzieren, kurz pausieren. Bei einseitigem Brennen auf verdickte Venen achten.
Kopfschmerzen
Ursache: Dehydration oder Pressatmung.
Was tun? Belastung reduzieren (nicht stehen bleiben oder hinlegen!), kleine Schlucke trinken, Nacken dehnen.
Knieschmerzen
Ursache: Ungewohnte Belastung oder falsche Tritttechnik.
Was tun? Gänge reduzieren, Frequenz erhöhen, bei stechendem Schmerz absteigen und Oberschenkel dehnen. Bei anhaltenden Problemen sollte man einen Arzt konsultieren.
Rückenschmerzen
Ursache: Falsche Sitzposition oder harte Stöße durch das Rad.
Was tun? Haltung überprüfen, Rücken entlasten, bei Fahrbahnunebenheiten aus dem Sattel gehen. Achtung: Ist der Schmerz wie ein Stromschlag, kann das ernste Gründe haben, die Sie abchecken lassen sollten.
Pochen oder Wummern im Ohr
Ursache: Dehydration, Verdickung des Blutes.
Was tun? Pause machen, viel Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken, im Schatten weiterfahren.
Säuerlicher Geruch
Ursache: Eiweißabbau als Energiequelle durch Erschöpfung oder Stoffwechselprobleme.
Was tun? Kohlenhydrate zuführen, falls wiederholt auftretend, ärztlich abklären lassen.
Plötzlicher Leistungsverlust
Ursache: Kohlenhydratmangel oder Sauerstoffunterversorgung.
Was tun? Bei Begleitsymptomen wie Herzrasen, Atemnot oder Bewusstseinstrübung Notarzt rufen.
Kalter Schweiß
Ursache: Schockzustand durch Sauerstoffmangel, Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörung.
Was tun? Sofort anhalten, hinsetzen (oder mit leicht erhöhten Beinen hinlegen), Hilfe rufen, langsam Wasser und Zucker zuführen.
Salzig trockene Haut
Ursache: Starke Dehydration bis zum Hitzschlag.
Was tun? Schatten aufsuchen, langsam trinken, kühlen, bei anhaltender Übelkeit die Tour abbrechen.
Dennoch: Ein Großteil der Probleme beim Fahrrad resultiert eher aus Problemen mit dem Fahrrad als mit der Gesundheit. Achten Sie deshalb darauf, dass Lenker und Sattel richtig eingestellt sind, damit Sie richtig sitzen.