In Braunschweig steht eine umstrittene Änderung bevor: Für eine beliebte Hunderasse wird die Steuer drastisch erhöht. Wie die Stadt ihre Entscheidung begründet.

Eine Entscheidung der Stadt Braunschweig sorgt für Aufruhr unter Hundehaltern in der Sadt: Ab dem 1. Januar 2025 werden American Bullys steuerrechtlich als „gefährliche Hunde“ eingestuft. Dies hat drastische finanzielle Folgen für die Besitzer.

Die Hundesteuer für American Bullys wird sich damit laut Berichten der „Braunschweiger Zeitung“ und des Portals „News38“ verfünf- bis versiebenfachen. Statt 120 Euro jährlich für den ersten Hund können künftig 600 Euro fällig werden. Für jeden weiteren Hund dieser Rasse steigt die Steuer sogar auf bis zu 804 Euro pro Jahr.

Die Stadt begründet ihre Entscheidung mit der Abstammung des American Bully. Als Kreuzung aus American Staffordshire Terrier und Pit Bull Terrier gehöre er zu Rassen, die in Deutschland als gefährlich gelten. Ein Stadtsprecher räumte ein: „Für den American Bully hätte bereits bislang der Steuersatz für gefährliche Hunde erhoben werden müssen.“ Die neue Regelung werde jedoch nicht rückwirkend angewandt.

Die höhere Besteuerung dient laut Stadt als Lenkungsmaßnahme. Man gehe von einer „potenziellen, abstrakten Gefahr“ dieser Hunde aus. Die steuerliche Einstufung bedeutet nicht automatisch, dass ein individueller Hund tatsächlich gefährlich ist oder einen Maulkorb tragen muss.

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