Fast alle Bahnübergang-Unfälle vermeidbar

Wer diese Regeln missachtet, bringt sich in Lebensgefahr


Aktualisiert am 22.11.2024 – 13:54 UhrLesedauer: 1 Min.

Andreaskreuz, Ampel, Schranke: Längst nicht alle Bahnübergänge sind so gut gesichert. Dann ist besondere Vorsicht geboten. (Quelle: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Fast alle schweren Unfälle an Bahnübergängen hätten vermieden werden können, sagen Verkehrsexperten. Wie Sie sicher über die Gleise kommen.

Leichtsinn und Unachtsamkeit – am Bahnübergang enden sie leicht tödlich. Wie sich Autofahrer richtig verhalten und welche Strafen drohen, wenn man die Regeln missachtet.

Nähern Sie sich einem Bahnübergang stets mit reduzierter Geschwindigkeit und halten Sie Ihr Fahrzeug gegebenenfalls schnell an. Achten Sie aufmerksam auf Warnsignale und hören Sie auf herannahende Züge. Überholen Sie niemals auf einem Bahnübergang und halten Sie dort nicht an. Bevor Sie die Gleise überqueren, überprüfen Sie in beide Richtungen, ob ein Zug naht.

Im stockenden Verkehr wird der Bahnübergang nur dann überquert, wenn garantiert genügend Platz vorhanden ist, dass niemand auf den Gleisen stecken bleibt. Falls man trotzdem auf dem Bahnübergang stehen bleiben muss, verlässt man den Gefahrenbereich so schnell wie möglich.

Das Andreaskreuz am Bahnübergang zeigt an, dass Züge Vorfahrt haben. Wenn das Licht rot blinkt, müssen Autofahrer anhalten – auch wenn die Schranken noch offen sind. Manche Bahnübergänge haben Ampeln, die nur „Gelb“ und „Rot“ anzeigen. Auch wenn die Ampel ausgeschaltet ist, hat der Zug immer Vorfahrt. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder, Punkte im Verkehrszentralregister und Fahrverbote.

Wer eine geschlossene Schranke umfährt, riskiert 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot – und nicht zuletzt sein Leben. Züge sind wegen ihrer hohen Geschwindigkeit oft erst kurz vor der Kreuzung zu sehen und brauchen bis zu einem Kilometer, um zum Stehen zu kommen.

Aktie.
Die mobile Version verlassen