„Mission Silberlocke“

So will sich die Linke in den Bundestag retten

14.12.2024 – 15:32 UhrLesedauer: 1 Min.

Bodo Ramelow (l.), Gregor Gysi und Dietmar Bartsch: Die drei Linkenpolitiker haben einen Plan, um ihre Partei noch einmal in den Bundestag zu bringen. (Quelle: IMAGO/Jürgen Heinrich/imago)

Die Linke liegt in Umfragen um die fünf Prozent, ihr Wiedereinzug ins Parlament ist fraglich. Doch die Altvorderen der Partei haben einen Plan.

Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow zieht als Direktkandidat für seine Partei Die Linke in den Bundestagswahlkampf. Der 68-Jährige wurde von der Linken in Erfurt mit 100 Prozent Zustimmung als Direktkandidat für den Wahlkreis Erfurt-Weimar-Weimarer Land gewählt, wie ein Parteisprecher mitteilte. Ramelow hatte am vergangenen Donnerstag die Amtsgeschäfte als Ministerpräsident an seinen Nachfolger Mario Voigt (CDU) übergeben.

Er beteiligt sich mit seiner Kandidatur an der „Mission Silberlocke“. Ramelow will zusammen mit den beiden langjährigen Linken-Politikern Gregor Gysi und Dietmar Bartsch bei der Bundestagswahl im Februar ein Direktmandat gewinnen und der Linken so den Einzug ins Parlament sichern.

Am 21. Dezember soll er auf einem Parteitag der Thüringer Linken auch zum Thüringer Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewählt werden. Mit Ramelow werde die Partei einen engagierten Wahlkampf auf Straßen und an Haustüren führen, erklärte die Thüringer Landesvorsitzende Ulrike Grosse-Röthig.

Die Linke liegt in Umfragen bundesweit bisher nur in der Nähe der Fünf-Prozent-Marke. Würde sie bei der Bundestagswahl drei Direktmandate gewinnen, käme sie wie schon 2021 über die sogenannte Grundmandatsklausel wieder in Fraktionsstärke in den Bundestag.

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