Auf den Antrieb kommt es an
Diese Autos dürfen Sie niemals anschieben
Aktualisiert am 12.02.2025 – 14:50 UhrLesedauer: 2 Min.
Kann man einen Diesel zum Starten einfach anschieben? Und wie sieht es mit einem Elektroauto aus? Worauf es ankommt und wovor Experten warnen.
Anschieben oder lieber nicht? Mancher Motor lässt sich dadurch wieder starten. Andere geben dann erst recht den Geist auf. Welche Autos man anschieben kann und worauf es dabei ankommt.
Generell gilt: Das Starten durch Anschieben funktioniert nur bei Autos mit Schaltgetriebe. Automatikautos kann man zwar beiseiteschieben (etwa nach einem Unfall), aber der Motor kann dadurch nicht gestartet werden.
Dieselautos kann man zwar anschieben. Aber das ist schwierig. Denn zum Starten benötigt der Motor heiße Glühkerzen. Und dafür braucht man Strom. Anschieben lohnt sich also nur, wenn die Batterie nicht ganz leer ist.
Oft heißt es: Autos mit Katalysator sollte man nicht anschieben. Dadurch könnte Benzin in den Auspuff gelangen, das später verbrennt und den Katalysator beschädigt. Das gilt aber nur, wenn das Auto bei warmem Motor und intakter Batterie nicht startet. Springt der Motor nur wegen einer entladenen Batterie nicht an, spricht nichts gegen kurzes Anschieben.
Beim Elektroauto sollten Sie genau hinschauen. Modelle mit einem sogenannten Synchronmotor (die meisten gängigen Modelle, siehe Bordbuch) dürfen nicht angeschoben werden. Dabei entstehen hohe Spannungen und die Elektronik kann beschädigt werden. E-Autos mit Asynchronmotor hingegen kann man ohne Gefahr anschieben. Dabei handelt es sich in der Regel um sehr große Autos.
Wenn die Batterie den Motor nicht mehr starten kann, kommt er eventuell durch Anschieben auf Touren. Vor allem kleinere Autos lassen sich oft über diesen Trick starten. Gehen Sie am besten so vor:
Nun sollte der Motor anspringen.
Ist allerdings die Zündung hinüber, können Sie sich das Anschieben sparen: Ohne eingeschaltete Zündung kann der Motor nicht anspringen – ganz egal, wie weit Sie das Auto schieben.