Hausmittel und Profimethoden

Nikotin im Innenraum: die besten Methoden gegen Rauchgeruch im Auto


17.03.2025 – 10:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Nicht ungefährlich: Rauchen im Auto kann den Fahrer ablenken. Der Geruch bleibt meist lange im Fahrzeug hängen. (Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn./dpa)

Rauchgeruch im Auto sitzt tief in Polstern und Verkleidungen. Doch mit diesen Methoden wird Ihr Auto wieder frisch.

Rauchgeruch im Auto ist nicht nur unangenehm, sondern auch äußerst hartnäckig. Nikotin setzt sich tief in den Polstern, den Türverkleidungen und dem Dachhimmel fest. Auch die Lüftung trägt dazu bei, dass sich der Geruch von Zigaretten immer wieder im Innenraum verteilt. Doch es gibt einige Methoden, um den Gestank nachhaltig loszuwerden – von einfachen Hausmitteln hin zu professionellen Verfahren.

Bevor Sie zu speziellen Mitteln greifen, beginnen Sie mit einer gründlichen Reinigung:

Wenn vorhanden, können Sie darüber hinaus einen Nasssauger oder einen Dampfreiniger verwenden Damit entfernen Sie tief sitzende Gerüche aus Sitzen und dem Dachhimmel. Wichtig: Lüften Sie das Auto gründlich und über einen längeren Zeitraum, damit alle Flächen richtig durchtrocknen können. Ansonsten besteht die Gefahr von Schimmelbildung.

Sind nach der Reinigung noch Gerüche vorhanden, können Hausmittel helfen. Stellen Sie über Nacht Schälchen mit Essig, Kaffee oder Reis in den Wagen – sie nehmen Gerüche auf und neutralisieren sie. Auch Zitronenscheiben mit Natron helfen dabei, unangenehme Düfte zu binden und verbreiten gleichzeitig eine frische Note.

Geruchsentferner mit Mikroorganismen sind eine effektive Möglichkeit, um Rauchmoleküle dauerhaft zu beseitigen. Diese Mittel neutralisieren den Geruch an der Quelle, anstatt ihn nur zu überdecken.

Eine noch intensivere Reinigung bietet die Ozonbehandlung, die besonders für hartnäckige Fälle geeignet ist. Dabei wird der Innenraum abgedichtet und mit Ozon gefüllt, das Geruchsmoleküle aufspaltet und neutralisiert. Allerdings hat diese Methode auch Nachteile: Das Auto muss nach der vorherigen Reinigung vollständig trocken sein, da sich sonst durch die Reaktion mit Feuchtigkeit schädlicher Salpetergeruch bilden kann.

Auf eine weitere Gefahr weist Waschanlagenbetreiber Washtec hin: Trifft Ozon auf Nikotin, können sich kleine Aerosolteilchen bilden. Sie bestehen aus Wasser und Festkörpern und sind noch kleiner als Feinstaub und können Atembeschwerden und Asthma hervorrufen, wenn sie in die Lunge gelangen. Daher sollte das Ozon 24 Stunden im Auto verbleiben, bevor das Auto gründlich und am besten mit Druckluft gelüftet wird. Washtec schreibt: „Grundsätzlich sollte die Ozonbehandlung bei Raucherwagen die letzte Option sein.“

Auch ein Wechsel des Pollenfilters ist ratsam, da sich darin Rauchpartikel festsetzen, die den Geruch immer wieder in den Innenraum abgeben.

Wer dauerhaft frische Luft im Auto haben möchte, kann mit gezielten Maßnahmen vorbeugen. Ein Luftreiniger für den Innenraum filtert Schadstoffe und neutralisiert unangenehme Gerüche. Geruchsneutralisierende Sprays sind eine bessere Alternative zu Duftbäumchen: Sie überdecken den Geruch nicht nur, sondern bauen unerwünschte Gerüche tatsächlich ab.

Die beste Lösung ist auch die logischste – dürfte aber Gewohnheitsrauchern nicht gefallen. Vermeiden Sie es, im Auto zu rauchen. So ersparen Sie sich aufwendige Reinigungen und stellen sicher, dass Ihr Fahrzeug langfristig frisch bleibt.

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