Geld zu sparen, fällt vielen schwer. Dabei macht ein finanzielles Polster das Leben deutlich entspannter. Wie Ihnen das Sparen leichter von der Hand geht.

In der Theorie klingt alles ganz logisch: Wer sparen will, muss einfach weniger Geld ausgeben, als er einnimmt. Doch „einfach“ ist das nicht für jeden.

Vielleicht wissen Sie nicht, wo Sie anfangen sollen. Vielleicht können Sie einer spontanen Verlockung nicht widerstehen. Oder vielleicht fragen Sie sich auch, wozu das alles überhaupt gut sein soll – und lassen es dann gleich bleiben.

Damit es Ihnen nicht so geht, zeigen wir Ihnen, wie Sie es richtig machen. Mit ganz konkreten Spartipps für Alltag und Freizeit, guten Gründen, warum Sie unbedingt zum Sparen kommen sollten, und mit wichtigen Kniffen, die Ihnen helfen, das Sparen tatsächlich in die Praxis umzusetzen.

Wer diese Frage für sich beantworten kann, hat bereits den entscheidenden Schritt zu einem besseren Sparverhalten geschafft. Denn nur mit einem Ziel vor Augen ergibt das Sparen wirklich Sinn. Geld sollte schließlich kein Selbstzweck sein, sondern nur das Mittel, um sich das zu ermöglichen, was einen zufrieden macht.

Sparen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu finanzieller Freiheit. Wer ausreichend Geld in der Hinterhand hat, ist unabhängiger von äußeren Umständen, kann es sich beispielsweise leisten, einen frustrierenden Job zu kündigen, den Partner zu verlassen, der einem nicht guttut, oder eher in Rente zu gehen, als es der Staat vorsieht. Nicht zu vergessen: die vielen Annehmlichkeiten wie Reisen, Restaurant- oder Konzertbesuche.

Ganz unabhängig von individuellen Wünschen wird Sparen zudem immer nötiger, wenn Sie Ihren Lebensstandard auch im Alter halten wollen. Weil die gesetzliche Rente allein nicht mehr ausreicht, sollten Sie so gut es geht versuchen, selbst fürs Alter vorzusorgen. Sparen ist dabei nur der erste Schritt. Danach sollten Sie zum Investieren kommen (mehr dazu im letzten Abschnitt).

Das kommt darauf an, was Ihr Sparziel ist. Grundsätzlich gilt: Jeder sollte über einen Notgroschen verfügen. Also eine Rücklage, die im Schnitt drei Nettomonatsgehälter umfasst und auf die Sie sofort zugreifen können.

Das ist wichtig, falls einmal etwas Unvorhergesehenes passiert – etwa Jobverlust, Krankheit oder sei es „nur“, dass die Waschmaschine ihren Geist aufgibt. Direkt verfügbar sind Ihre Rücklagen zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto oder auf dem Sparbuch. Dort vermehrt es sich zwar nicht, aber das ist beim Notgroschen auch nicht die Priorität.

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Der Notgroschen ist die absolute Basis. Er gibt Ihnen Sicherheit. Erst wenn er steht, sollten Sie auf andere Dinge hinsparen. Die Höhe der Beträge hängt dabei schlicht davon ab, wie teuer Ihre Ziele sind.

  • Nehmen wir an, Sie wollen zwei Wochen lang durch Island reisen. Dann benötigen Sie Geld für Hin- und Rückflug, Unterkunft, womöglich Mietwagen, Verpflegung und die Aktivitäten, die Sie unternehmen wollen. Diese Summe teilen Sie durch die Anzahl der Monate, die Ihnen noch bleiben, bis Sie das Geld brauchen – und schon haben Sie Ihren monatlichen Sparbetrag.
  • Wollen Sie hingegen wissen, wie viel Geld Sie sparen müssen, um im Alter sorgenfrei leben zu können, wird es etwas komplizierter. Allerdings gibt es Online-Rechner, die Ihnen dabei helfen, Ihre Rentenlücke zu ermitteln – also den Betrag, den Sie bei Renteneintritt im Vergleich zu Ihrem Erwerbslohn monatlich weniger zur Verfügung haben. Um diese Lücke zu füllen, wären je nach Alter horrende Summen nötig, wenn Sie das allein durch Sparen auf dem Girokonto oder Sparbuch schaffen wollen. Wie viel Geld dafür bereits jetzt auf dem Konto sein müsste, können Sie hier nachlesen. Deshalb führt bei der Altersvorsorge kein Weg am Investieren vorbei (mehr dazu im letzten Abschnitt).

Wollen Sie sich diese Ziele erst mittelfristig erfüllen, zum Beispiel in zwei Jahren, können Sie das Ersparte auf ein Festgeldkonto packen. Dort gibt es immerhin noch etwas mehr Zinsen als auf dem Tagesgeldkonto.

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Wenn Sie nicht von Natur aus sparsam sind, hilft es nichts: Sparen lernen ist anstrengend – für die einen mehr, für die anderen weniger. Die gute Nachricht aber ist: Jeder kann es schaffen. Und zwar unabhängig davon, wie viel Geld er oder sie verdient.

Natürlich ist es mit einem höheren Gehalt einfacher, Geld zur Seite zu legen. Denn nach Abzug der wiederkehrenden Ausgaben für Wohnen, Transport, Handy oder Versicherungen – auch Fixkosten genannt – bleibt Ihnen normalerweise ein größerer Prozentsatz an noch verfügbarem Geld übrig, als wenn allein schon die Miete die Hälfte Ihrer Einnahmen auffrisst.

Trotzdem ist die Mechanik dahinter für alle dieselbe: weniger ausgeben, als reinkommt. Und seien es am Anfang nur ein paar wenige Euro.

Es geht beim Sparenlernen darum, eine Gewohnheit zu entwickeln und überhaupt erst einmal die Aufmerksamkeit auf Einnahmen und Ausgaben zu richten. Nur wer den Überblick hat, weiß auch, wo er ansetzen kann.

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