Es ist ein Kampf gegen die Uhr: Die Leute von AWB-Einsatzleiter Hans-Dieter Isbach räumen nach der jecken Party in Köln wieder auf. Warum es dabei schnell gehen muss.

Wenn am Abend des 11.11. die meisten Feierwütigen nach Hause ziehen, geht der Arbeitstag für die Mitarbeiter der AWB erst richtig los: Um 22.30 Uhr beginnen die großen Aufräumarbeiten nach der Sessionseröffnung, vorher haben die Leute von Einsatzleiter Hans-Dieter Isbach aber schon an einigen Stellen der Stadt mit den Reinigungsarbeiten begonnen.

Mit Laubbläsern und verschiedenen Kehrmaschinen und Müllwägen sorgen Isbachs Leute nach dem alljährlichen Chaos wieder für Ordnung. Zunächst werden am Abend die wichtigsten Plätze wie der Heumarkt gereinigt, damit der Verkehr wieder freigegeben werden kann.

Isbach macht diesen Job bereits seit 40 Jahren. Der Karneval habe sich verändert, meint er. Früher seien zum Beispiel die Glasflaschen im Straßenkarneval noch nicht so ein Thema gewesen. Mittlerweile seien die Flaschen für die AWB aber das größte Problem.

Trotz all dem Dreck nach dem Trubel der Jecken übt Isbach seinen Beruf gerne aus. „Wenn ich sehe, wie es vorher ausgesehen hat und wie es nachher aussieht, macht das Spaß“, erklärt er. Auch die meisten Feiernden würden sich über die Arbeit seiner AWB-Arbeiter freuen, meint Isbach.

Tatsächlich bedanken sich im Vorbeigehen ein paar Hartgesottene, die noch unterwegs sind, für die Arbeit, die Isbach und seine Kollegen leisten. Doch natürlich ist die Anwesenheit von feiernden Menschen nicht immer unproblematisch: Gegen 20 nach elf stehen vor dem „Keks“ und dem „Päffgen“ in der Altstadt noch zu viele Menschen und Buden.

Die Arbeiter müssen erstmal den Rückzug antreten und woanders weiter machen. Sobald die Fläche am Heumarkt freigeräumt und die Stände abgebaut sind, wird dort weitergemacht. Bis 3 Uhr morgens müssen sie fertig sein – denn die Zeit drängt: Dann wird am Heumarkt die Eisbahn aufgebaut.

Um 6 Uhr morgens beginnt dann die nächste Schicht – natürlich nicht für diejenigen, die nachts im Einsatz waren. Die haben dann erstmal Feierabend, während die meisten Kölner wieder ihrer Arbeit nachgehen oder noch ihren Rausch ausschlafen. Dass der Verkehr dann wieder fließt, mag einem selbstverständlich erscheinen. Zu verdanken ist dies Menschen wie Hans-Dieter Isbach und seinen Kollegen von der AWB.

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