Egal ob im Norden oder Süden, Westen oder Osten: Überall in Deutschland werden Geldautomaten gesprengt. Nun bestätigt die Polizei, dass Täter gerne hierzulande aktiv sind.

Niederländische Automatensprenger haben ihre Aktivitäten nach Angaben der Polizei fast vollständig nach Deutschland verlegt. Im vergangenen Jahr hätten sie in den Niederlanden acht Geldautomaten gesprengt, dagegen in Deutschland 367, teilte die niederländische Polizei am Samstag in Den Haag mit. 2023 waren 137 Niederländer festgenommen worden, weil sie in Deutschland Geldautomaten gesprengt haben sollen.

„Es ist ein Exportprodukt geworden“, sagte ein Sprecher der Polizei. Im vergangenen Jahr hatte die Banden auch in der Schweiz, in Österreich und in Belgien Geldautomaten gesprengt.

In den Niederlanden sind Maßnahmen der Banken gegen Überfälle nach Angaben der Polizei erfolgreich. Erbeutete Banknoten sind unbrauchbar, weil sie automatisch nach einer Explosion aneinander kleben. Zudem arbeiten Ermittler beider Länder immer enger zusammen. Außerdem ist die Zahl der Geldautomaten in den Niederlanden deutlich kleiner. Bargeldlos bezahlen ist im Nachbarland viel gebräuchlicher.

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