Eine Hundestaffel war im Einsatz, eine Drohne stieg auf. Retter versuchten, den Mann per Handy zu erreichen. Aber er ging nicht an sein Telefon.

Auf der griechischen Insel Kreta ist erneut ein Urlauber gestorben. Wie die Feuerwehr mitteilte, handelt es sich um einen seit zwei Tagen vermissten Touristen aus Deutschland.

Der Mann sei am Samstagabend gegen 20 Uhr leblos an einem schwer zugänglichen Ort in der Nähe des Klosters Agios Antonios bei Chania im Westen der Insel gefunden worden, hieß es. Mit einem Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus gebracht, aber die Ärzte konnten Medienberichten zufolge nichts mehr für den 60 Jahre alten Mann tun.

Er war am Freitag mit zwei Töchtern zu einer Wanderung aufgebrochen. Unterwegs trennten sich die Wege der Gruppe. Als der Mann nicht zum Ausgangspunkt zurückkehrte, alarmierten die Familienangehörigen die Polizei.

Am Samstag hatten Feuerwehr und Küstenwache den ganzen Tag an der Küste und in den Bergen um Chania nach ihm gesucht. Eine Hundestaffel war im Einsatz, die Retter versuchten den Mann auch per Drohne zu finden. Der Mann hatte zwar ein Mobiltelefon bei sich, beantwortete aber die Anrufe der Behörden nicht. Die Todesursache soll nun eine Obduktion klären.

In diesem Sommer sind bereits mindestens acht ausländische Touristen, die meisten von ihnen über 60 Jahre alt, auf den von einer Hitzewelle geplagten griechischen Inseln ums Leben gekommen. Inzwischen ist das Wetter allerdings milder, zuletzt lagen die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius.

Neben der Hitze lauern aber auch andere Gefahren: Mitte September war auf Kreta eine Urlauberin beim Wandern in der Samaria-Schlucht durch einen herabfallenden Felsbrocken getötet worden. Der Steinschlag war durch ein plötzliches Unwetter mit heftigen Regenfällen ausgelöst worden.

Ende August war zudem eine 65 Jahre alte Deutsche tot im Meer entdeckt worden. Der leblose Körper trieb zwischen den Badeorten Prassonissi und Triopetra auf Kreta im Wasser.

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