Hanning übernimmt Nationalmannschaft

Überraschender Job für Ex-DHB-Boss

Aktualisiert am 31.01.2025Lesedauer: 2 Min.

Bob Hanning: Der ehemalige Vizepräsident des DHB heuert nun bei einem anderen Verband an. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)

Bob Hanning zählt zu den prominentesten Gesichtern des deutschen Handballs. Doch schon bald ist der 56-Jährige für ein anderes Land im Einsatz.

Bob Hanning steht vor einer neuen Herausforderung: Der frühere DHB-Vizepräsident ist neuer Trainer der italienischen Handball-Nationalmannschaft. Damit wird der 56-Jährige Riccardo Trillini ablösen, der das Team fast acht Jahre lang betreut hat. Offiziell vorgestellt werden soll Hanning bereits an diesem Freitag in Oslo – dort findet aktuell das Finalwochenende der Handball-Weltmeisterschaft statt. Zuvor berichteten die Zeitungen „Dolomiten“ und „Flensborg Avis“.

„Es war und ist mir immer eine Freude, mitzuhelfen, etwas Großes zu entwickeln. Das weiß jeder von mir und das war in all meinen Funktionen in den vergangenen Jahren der Fall. Jetzt stelle ich mich voller Freude und parallel zu meiner Aufgabe in Deutschland dem neuen Abenteuer Italien“, sagte Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, in einer Mitteilung.

Italiens Nationalmannschaft hat zuletzt Aufsehen erregt. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme seit 28 Jahren überraschte die Auswahl mit Siegen gegen Tunesien, Algerien und Tschechien. In der Hauptrunde musste sich das Team um Bundesliga-Profi Domenico Ebner unter anderem der deutschen Mannschaft geschlagen geben. Experten bescheinigen der Auswahl großes Potenzial.

Für Hanning wird es die erste Aufgabe als Nationaltrainer. Dennoch bringt er reichlich Erfahrung mit: Er führte den VfL Potsdam von der 3. Liga in die Bundesliga und trainierte bereits vor über 20 Jahren den HSV Hamburg. Schon im Vorjahr hatte er betont, dass ihn die Arbeit mit einer aufstrebenden Nation besonders reizen würde.

Trotz seines Engagements in Italien wird Hanning Geschäftsführer des deutschen Vizemeisters Füchse Berlin bleiben. Die enge Verbindung könnte für beide Seiten Vorteile bringen – das zeigte bereits ein aktueller Transfer: Am Donnerstag gaben die Berliner die Verpflichtung des italienischen Nationalspielers Leo Prantner bekannt.

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