Sportdirektor soll verlängern

Kurioses Interview: Deutet Völler hier an, dass er beim DFB bleibt?


21.03.2025 – 06:52 UhrLesedauer: 2 Min.

Rudi Völler: Bleibt er länger DFB-Sportdirektor? (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Roger Buerke/imago-images-bilder)

Die Zukunft des aktuellen DFB-Sportdirektors über 2026 hinaus ist noch offen. Mittlerweile mehren sich Stimmen, die Rudi Völler halten wollen – und auch der Umworbene selbst äußert sich nun vielsagend.

Bleibt Rudi Völler nun doch über 2026 hinaus beim DFB? Der 64-Jährige hatte erst im April 2024 seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund bis nach der WM 2026 verlängert.

Doch Völler hat immer mehr Fürsprecher, die sich dafür einsetzen, dass er noch länger in wichtiger Funktion beim DFB und der Nationalmannschaft bleibt. Am Donnerstag äußerte sich auch Verbandspräsident Bernd Neuendorf dementsprechend. „Wir müssen uns natürlich zusammensetzen und diese Dinge im Einzelnen dann auch besprechen“, sagte der 63-Jährige.

Nach dem 2:1-Sieg der DFB-Elf in Italien am Donnerstagabend wurde Völler dann auch im Live-TV mit der Frage nach seiner Zukunft konfrontiert – und es entwickelte sich ein kurioses Gespräch.

„Wann fällt Ihre Entscheidung über Ihre Zukunft?“, wollte ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek von Völler wissen. Der setzte zu einer langen Antwort an: Er habe zu Bundestrainer Nagelsmann „ein wunderbares Verhältnis, auch mit seinem Trainerteam, mit allen, mit seinen Spielern.“ Nagelsmann habe außerdem bereits zum dritten Mal seinen Vertrag beim DFB verlängert, „daran habe ich auch nicht geglaubt noch vor einiger Zeit. Weil Julian ja wirklich ein unglaublich guter Trainer ist, der die Mannschaft mitzieht.“

Und weiter: „Ja, mir gefällt’s auch. Ich hänge natürlich so ein bisschen auch an ihm und an der Truppe. Auch mit dem Präsidenten Bernd Neuendorf, Aki Watzke, haben wir heute hier darüber gesprochen, auch Andreas Rettig (DFB-Geschäftsführer Sport, Anm. d. Red.) und andere… joa…“

Dann gab es eine kurze Pause, ehe Völler abschloss: „Warten wir erst mal ab, das ist jetzt nicht so wichtig. Ich will mich jetzt auch nicht in den Vordergrund drängen.“ Völler verwies auf die Bedeutung des zweiten Spiels gegen Italien am Sonntag in Dortmund (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online): „Wichtig ist jetzt, dass wir am Sonntag das Spiel gewinnen, und dann schauen wir mal in aller Ruhe.“

Das reichte Sedlaczek aber nicht, sie hakte nach: „Aber Herr Völler, das hört sich jetzt schon nach Tendenz Verlängerung an, so wie Sie sprechen…“

Erneut pausierte Völler kurz, zögerte mit seiner Antwort, ehe er sich dann wiederholte: „Ja wie gesagt. Also lassen Sie uns jetzt erst mal das Spiel spielen, dann schauen wir weiter.“

Schon im Vorfeld der Partie hatte sich Völler ähnlich geäußert, die Tendenz blieb nun offenbar mindestens gleich. Gut möglich, dass dann bald Klarheit zur Zukunft des Erfolgsfunktionärs beim DFB herrscht.

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