Mit 160.000 Lichtern
Ein Weihnachtswald im „nordischen Rom“
13.11.2024 – 14:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Weihnachtsmärkte gibt es zahlreiche in Deutschland – und manche sind besonders ungewöhnlich. Einer dieser außergewöhnlichen Märkte liegt laut einer Liste ganz in der Nähe von Braunschweig.
Für jedes Bundesland ein ungewöhnlicher Markt: Für Niedersachsen ist die Wahl auf den Weihnachtsmarkt in Goslar gefallen. Die Deutsche Presseagentur (dpa) hat die Liste mit den 16 besonderen Märkten zusammengestellt.
Gemeinsam mit dem mehr als 1.000 Jahre alten Bergwerk Rammelsberg und den Bauwerken der Oberharzer Wasserwirtschaft zählt die Altstadt von Goslar mit den mehr als 1.500 Fachwerkhäusern zum Weltkulturerbe der Unesco. Mittendrin, auf dem Schuhhof, „wächst“ auch dieses Jahr wieder der Weihnachtswald, der zum Weihnachtsmarkt gehört.
Aufgestellt dicht an dicht werden Nadelbäume aus dem Harz, behängt mit 160.000 Lichtern, aufgeschüttet wird „frischer Waldboden“. Da kommt tatsächlich das Gefühl auf, man sei in einem weihnachtlichen Winterwald. Dazu kommen Buden, an denen Glühwein, Kunsthandwerk und allerhand Kulinarisches angeboten wird. Und damit das so bleibt, ließ man die Idee vom Deutschen Patent- und Markenamt schützen.
Wer den Besuch von Weihnachtswald und -markt mit einem geführten Stadtrundgang durch das Unesco-Weltkulturerbe in Goslar verbinden möchte, kann dies für 13 Euro pro Person buchen – Umtrunk im Weihnachtswald inklusive.
Mehrere Aktionen sind rund um den Weihnachtsmarkt geplant: Zum Auftakt des Marktes wird es beispielsweise einen Laternenumzug geben. Am 6. Dezember ist der Nikolaus zu Besuch, am 11. Dezember wird es einen Familiennachmittag geben. Der Markt ist in diesem Jahr geöffnet vom 27. November bis 30. Dezember. Am Tag vor der Schließung wird es darüber hinaus einen verkaufsoffenen Sonntag geben.
Der Weihnachtsmarkt findet unter anderem auf dem Marktplatz statt. Der Weihnachtsmarkt hat täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, der Weihnachtswald hingegen bis 22 Uhr. Heiligabend öffnet der Markt in der Zeit von 11 bis 14 Uhr, an den beiden Weihnachtsfeiertag ist ein Besuch von 12 bis 19 Uhr möglich. Am letzten Weihnachtsmarkttag, also dem 30. Dezember, öffnen die Stände noch einmal von 11 bis 18 Uhr.
1.500 Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild von Goslar. Im Mittelalter trug das Harz-Städtchen den Beinamen „nordisches Rom“ – und das aus einem simplen Grund: Goslar war ein bedeutendes Zentrum des christlichen Glaubens. Mit 47 Kirchen, Klöstern und Kapellen war die Stadt damals nahezu übersät mit Gotteshäusern.