Denis Huseinbasic hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln langfristig verlängert. Zudem gab der Verein zwei Abgänge offiziell bekannt. Davie Selke zählt jedoch nicht dazu.

Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Denis Huseinbasic langfristig verlängert. Das gab der Verein am Sonntag bekannt. Der Mittelfeldspieler war 2022 von den Kickers Offenbach aus der Regionalliga ans Geißbockheim gewechselt und debütierte gleich in seiner ersten Saison in der Bundesliga. Das in ihn gesetzte Vertrauen wolle der Mittelfeldspieler, der im Sommer für die A-Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas debütiert hatte, nun zurückzahlen.

„Beim FC bin ich die ersten Schritte im Profi-Fußball gegangen und Bundesliga-Profi geworden. Dieses Vertrauen, das ich damals bekommen habe, möchte ich gerne zurückgeben und nächste Saison wieder voll angreifen”, sagt Huseinbasic in der Mitteilung. Die Menschen in Köln würden den FC „ganz besonders“ machen. „Deshalb werde ich alles dafür tun, dass wir schnellstmöglich wieder in der Bundesliga spielen, das haben sich unsere Fans verdient.“

Sportchef Christian Keller erklärt die Verlängerung wie folgt: „Deni hat bei uns eine hervorragende Entwicklung genommen. Trotz seines beinahe kometenhaften Aufstiegs vom Viertliga- zum Bundesliga- und Nationalspieler ist diese Entwicklung noch lange nicht zu Ende. Sein Ehrgeiz und sein Siegeswille werden ihn auch in Zukunft antreiben, weiterhin stetig an sich zu arbeiten. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass der FC an Deni noch sehr viel Freude haben wird und sind glücklich, dass er sich langfristig an den FC gebunden hat.”

Über die Laufzeit des neuen Vertrages machte der FC derweil wie zuletzt üblich keine Angabe. Ursprünglich wäre der Kontrakt des Spielers noch bis zum Sommer 2025 gelaufen – mit einer beidseitigen Option auf ein weiteres Jahr. Nun ist davon auszugehen, dass Huseinbasics neues Arbeitspapier mindestens drei weitere Jahre gültig ist.

Benno Schmitz und Faride Alidou verlassen den Club derweil. Beide Abschiede waren bereits seit einigen Wochen bekannt. Während der Vertrag des Rechtsverteidiger ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde, haben die Geißböcke bei Alidou darauf verzichtet, die Kaufoption zu ziehen und den Offensivspieler von Eintracht Frankfurt fest zu verpflichten.

Am Sonntag, pünktlich am 30. Juni zum Ende ihrer Verträge, verabschiedete der Club beide Spieler offiziell. Alidou wurde dabei auf den sozialen Kanälen der Kölner verabschiedet, während Schmitz nach sechs Saisons im Trikot des FC ein Rückblick auf der Homepage gewidmet wurde.

„Nach sechs bewegten Jahren und 144 Pflichtspielen mit dem Geißbock auf der Brust endet mit diesem Tag das Engagement von Benno Schmitz beim 1. FC Köln. Der Rechtsverteidiger und der Club gehen in der kommenden Saison getrennte Wege – doch der Kölsche Cafú wird der FC-Familie in bester Erinnerung bleiben”, heißt es in der Mitteilung.

Schmitz war zuletzt der dienstälteste Spieler im Kader des 1. FC Köln. Seine erfolgreichste Zeit hatte der Abwehrspieler unter Ex-Coach Steffen Baumgart, wodurch er sich auch den Spitznamen „Kölsche Cafú“ in Anlehnung an die Rechtsverteidiger-Legende aus Brasilien erspielte. Noch hat der 29-Jährige keinen neuen Verein gefunden.

Ein weiterer Spieler wurde am Sonntag noch nicht offiziell verabschiedet, obwohl sein Vertrag ebenfalls zum 30. Juni endet. Davie Selke wird den Verein ebenfalls verlassen, nachdem sich der Verein und der Spieler nicht auf einen Zweitligavertrag einigen konnten. Einzig sollte sich Selke doch noch bereit erklären, für deutlich reduzierte Bezüge zu spielen, könnte sich die Tür noch einmal öffnen.

Aktuell geht man davon am Geißbockheim jedoch nicht aus. Auch Gerhard Struber rechnet nicht mehr damit, dass der Stürmer in der nächsten Saison für die Geißböcke auflaufen wird. Der neue Trainer des FC sagte am Samstag nach dem Testspiel gegen Rheingold Poll: „Mein Stand hat sich nicht verändert. Ich weiß, dass die Frist verstrichen ist und dass es seitdem nicht wirklich viel Kontakt gegeben hat”, sagte der Österreicher. “Wir haben einmal telefoniert und gesprochen, ich wollte ihn einfach mal hören. Gleichzeitig haben wir auch gesagt, es braucht dieses Kommittent. Und solange es das nicht gibt, macht das keinen Sinn.“

Entsprechend dürfte es nach Schmitz und Alidou zeitnah auch noch eine offizielle Verabschiedung von Davie Selke geben. Beim FC will man sich zumindest nicht hinhalten lassen und plant die Saison bereits ohne den 29-Jährigen. „Sie sehen ja, wie viele Jungs gerade im Kader sind. Die brauchen meine volle Aufmerksamkeit“, äußerte sich Struber weitestgehend gleichgültig hinsichtlich der Personalie.

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