Im Restaurant ist Trinkgeld üblich und eine Frage der Etikette. Bei Tätowierern sieht das allerdings anders aus. Wann und wie viel ist angemessen?

Ein Tattoo ist nicht nur Kunst auf der Haut, sondern oft eine Investition von Zeit, Geld und Emotionen. Die Frage nach einem Trinkgeld für den Tätowierer stellt sich ergo vielen. Ob und wie viel man gibt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

In vielen Ländern gehört das Geben von Trinkgeld zum guten Ton, auch in Tattoostudios. Es zeigt Anerkennung und Dankbarkeit für eine gut ausgeführte Arbeit. In Deutschland ist dies kein Muss, wird aber geschätzt.

Oft orientiert sich das Trinkgeld am Endbetrag der Tätowierung. 10 bis 20 Prozent des Preises sind ein gängiger Richtwert. Fühlen Sie sich dennoch nicht unter Druck gesetzt. Geben Sie, was Sie für angemessen halten und was Ihr Budget zulässt.

Hat der Tätowierer spezielle Wünsche berücksichtigt oder einen besonders guten Job gemacht? Dann ist ein zusätzliches Dankeschön möglicherweise angebracht. Bei mehreren Sitzungen bietet sich auch nach jeder Sitzung oder am Ende des gesamten Prozesses Trinkgeld an.

Direkte Kommunikation mit Ihrem Tätowierer bewirkt oft mehr als nur ein finanzielles Extra. Durch das Äußern von Wertschätzung und spezifischem Feedback helfen Sie dem Künstler, seine Dienstleistung zu verbessern. Zudem stärkt eine offene Diskussion über Ihre Zufriedenheit oder etwaige Bedenken nicht nur die Qualität der Arbeit, sondern oft auch das Vertrauensverhältnis. Dies schafft eine positive Atmosphäre und führt wahrscheinlich zu einem besseren Endresultat, da der Tätowierer ein klares Verständnis von Ihren Wünschen und Erwartungen erhält.

Über Trinkgeld hinaus bietet sich auch die Möglichkeit, die Beziehung zu Ihrem Tätowierer zu vertiefen. Ein wiederkehrender Kunde zu sein oder das Studio in sozialen Netzwerken zu teilen, schafft mitunter langfristige Vorteile, wie eine Priorität bei Terminbuchungen oder Berücksichtigung bei zukünftigen Kunstprojekten. Dies fördert nicht nur die lokale Kunstszene, sondern stärkt zugleich die persönliche Bindung zum Künstler.

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