„Kaum zu glauben“

WM-Debakel für Schwedens Handballerinnen


08.12.2025 – 06:58 UhrLesedauer: 2 Min.

Entsetzen bei den Schwedinnen: Die WM wurde für das Team aus Skandinavien zum Reinfall. (Quelle: IMAGO/Jessica Gow/TT)

Bei der letzten WM landeten Schwedens Frauen auf Rang vier, bei den Olympischen Spielen in Paris auch. Von einem solchen Platz können sie bei der diesjährigen WM nur träumen.

Schwedens Handballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Deutschland und den Niederlanden ein Debakel erlebt. Gegen Außenseiter Angola verloren sie am Sonntagabend in Dortmund mit 24:26. Ein Ergebnis, das sich in ein ohnehin verkorkstes Turnier bestens einreiht. Zuvor hatte das Team aus Skandinavien schon gegen Brasilien verloren und wurde vom Nachbarn Norwegen an die Wand gespielt. Dass es für das Viertelfinale nicht reichen würde, stand daher bereits vor dem Angola-Spiel fest.

Für die ambitionierten Schwedinnen ist das Ergebnis ein heftiger Dämpfer. Denn eigentlich zählen sie zu den Topfavoriten. Die beiden vergangenen Olympischen Spiele beendeten sie jeweils auf Rang vier, gleiches gilt für die WM 2023. Bei der letztjährigen EM reichte es zum fünften Rang. Das Ausscheiden als Gruppenvierter in der Hauptrunde ist laut schwedischen Medien das schlechteste Abschneiden bei einer WM in der Verbandsgeschichte.

Der schwedische Handball-Trainer und TV-Experte Claes Hellgren sagte bei Viaplay: „Es ist wirklich, wirklich traurig. Es ist wirklich schlimm, wie Schweden hier heute verloren hat. Es ist kaum zu glauben, dass das wahr ist.“

Nationalspielerin Jamina Roberts war von der Leistung des eigenen Teams geschockt: „Ich finde keine Worte dafür. Fast alles ist schiefgegangen. Wir wollten das hier mit etwas Würde beenden, aber es ist uns nicht gelungen.“

Weitaus besser läuft es bekanntlich für die DHB-Frauen, die bisher alle Spiele für sich entscheiden konnten und im Viertelfinale stehen. Dort treffen sie am Dienstag auf die brasilianische Mannschaft.

Anwurf für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch ist um 17.15 Uhr. DHB-Vorstandschef Mark Schober zeigte sich voller Vorfreude: „Dieses Viertelfinale in der Dortmunder Westfalenhalle wird das größte Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit der Heim-WM 1997 sein.“

Aktie.
Die mobile Version verlassen