Das sind die neuen Pläne der EU-Kommission

Neue Details

Verbrenner-Aus: Deutschland kommt wohl schlechter weg

16.12.2025 – 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Die EU überdenkt ihre Pläne zur Zukunft des Verbrennermotors (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago)

Die EU-Kommission legt ihren Vorschlag für ein Aus vom Verbrenner-Aus vor. Erste Details zeigen für Deutschland ein gemischtes Bild.

Kurz vor der Pressekonferenz der EU-Kommission in Straßburg sickern erste Details zur neuen Regelung für das sogenannte Verbrenner-Aus durch. Demnach sollen bei Firmenflotten und Großkunden für Deutschland besonders strenge Werte gelten: Hier müssen ab 2035 alle Neuwagen Elektroautos sein.

Die Regelung betrifft Großkunden wie Sixt, die Telekom oder die Post. Sie greift auch für andere EU-Staaten mit einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur wie Frankreich, Finnland, Österreich, Schweden, Belgien, Dänemark, Irland, Luxemburg und die Niederlande. Südliche Länder wie Spanien kommen mit einer niedrigen Quote weg.

Die neuen Regeln werden am Dienstag in Straßburg vorgestellt. Demnach soll ab 2035 ein Emissionsziel von 90 Prozent Kohlendioxid bestehen. Offen blieb, wie dies erreicht werden soll – über Plug-in-Hybride, die Verbrenner und E-Motor kombinieren, oder Range-Extender, E-Autos mit kleinen Verbrennern, die die Reichweite erhöhen. Denkbar ist auch, dass Klimamaßnahmen wie der Einsatz von grünem Stahl oder E-Fuels – also synthetische Kraftstoffe, die mit grünem Strom gewonnen werden – angerechnet werden.

Dem Vorschlag der EU-Kommission müssen sowohl die Mitgliedstaaten als auch das EU-Parlament noch zustimmen.

Spanien spricht sich dagegen aus. Der VW-Konzern will dort künftig seine kleineren E-Auto-Modelle produzieren. Spaniens sozialdemokratischer Regierungschef Pedro Sánchez warnte in seinem Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vor einer Aufweichung der CO2-Vorgaben für 2035, da sich der Markt eindeutig Richtung Elektrifizierung entwickle.

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