Frühstart-Rente

Sparen für die Kinder und Enkelkinder: Das sind die besten Deals


07.12.2025 – 08:15 UhrLesedauer: 2 Min.

Sparen für die Zukunft (Symbolbild): Mit der Frühstart-Rente sollten Kinder frühzeitig ans Sparen gewöhnt werden. (Quelle: Arne Immanuel Bänsch/dpa/dpa-bilder)

Die Bundesregierung hat das erste Rentenpaket geschafft, das nächste wartet auch schon in der Schublade. Damit sollen Kinder frühzeitig an modernes Sparen herangeführt werden.

Geplant ist: Ab 1. Januar 2026 sollen alle Kinder, die sechs Jahre alt werden, beginnend mit dem Jahrgang 2020, ein staatlich gefördertes Spardepot erhalten. Pro Monat zahlt der Staat zehn Euro in dieses Depot ein, bis zum 18. Lebensjahr der Kinder. Auch Eltern und Großeltern können zusätzlich Geld einzahlen, um das Polster aufzustocken. Ob die Kinder nach dem 18. Lebensjahr auf Teile des angesparten Betrags zugreifen können, oder alles bis zum Renteneintrittsalter im Fonds bleiben muss, steht noch nicht fest.

Für viele Eltern dürfte es daher attraktiv werden, ein sogenanntes Kinder- oder Juniordepot zu eröffnen. Zahlreiche Banken und Broker haben mittlerweile solche Konten im Angebot. Eltern können sie im Namen ihrer Kinder eröffnen und bis zu deren Volljährigkeit verwalten.

Wenn die vollen zwölf Jahre der staatlichen Unterstützung ausgeschöpft werden, dann kommen 1.440 Euro pro Kind zusammen. Wird das Geld in einem breit gestreuten Aktien-ETF angelegt, können nach zwölf Jahren auch gut 2.090 Euro im Depot liegen. Bleibt das Geld unangetastet bis zum 67. Lebensjahr im Depot, werden daraus über 73.000 Euro.

Diese Berechnungen hat der Finanzratgeber „Finanztip“ nun gemacht. Darüber hinaus hat das Portal 13 verschiedene Juniordepots verglichen, um Eltern oder Großeltern aufzuzeigen, worauf sie achten müssen. Nadine Graf, Geldanlage-Expertin bei „Finanztip“, rät: „Wer ein Depot für sein Kind eröffnen möchte, sollte sich die einzelnen Funktionen der Anbieter genau anschauen“. Es sollten keine Depotführungsgebühren anfallen, und auch die Ordergebühren sollten niedrig sein. Außerdem sollte der Broker oder die Bank Sparpläne ermöglichen und nicht nur Einmalzahlungen.

Folgende Anbieter von Juniordepots kann „Finanztip“ demnach empfehlen:

Bei einigen dieser Anbieter müssen Eltern vorher Kunden sein, um für ihre Kinder ein Juniordepot eröffnen zu können. Das ist zum Beispiel bei Trade Republic, Scalable Capital und Finanzen.net Zero der Fall. Andere Anbieter ermöglichen die Depoteröffnung für Kinder, auch wenn man nicht selbst Kunde ist.

„Finaztip“ warnt Eltern davor, das eigene Spardepot für die Kinder zu nutzen. Denn nur wenn das Kind ein eigenes Depot hat, das auf seinen Namen läuft, kann es den Sparerpauschbetrag nutzen und Steuern sparen. Außerdem ist dann klar geregelt, wem das Geld gehört, wie Nadine Graf betont: „Auch vor der Volljährigkeit gehört das Geld dem Kind, die Eltern können es also nicht anderweitig verwenden.“

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