Neue ADAC-Auswertung
Kraftstoffpreise erreichen Rekordtief
12.03.2025 – 14:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Kraftstoffpreise in Deutschland sinken weiter. Damit liegen sie auf dem günstigsten Niveau seit Ende 2024. Woran das liegt, lesen Sie hier.
Benzin und Diesel sind im Vergleich zur Vorwoche spürbar günstiger geworden. Laut ADAC kostet ein Liter Super E10 derzeit im Schnitt 1,686 Euro – ein Minus von ordentlichen 4,9 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Diesel ist immerhin um 4,2 Cent günstiger geworden und kostet im Schnitt 1,624 Euro. Noch günstiger war das Tanken zuletzt Ende 2024, so der Verkehrsclub, der die Preise nun wieder auf einem angemessenen Niveau sieht. Grund dafür sind sinkende Rohölpreise und ein stärkerer Euro.
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent liegt derzeit bei rund 70 US-Dollar. In den vergangenen Tagen wurde ein Dreijahrestief erreicht. Noch wichtiger: Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar stark zugelegt, der Kurs des Euro liegt bei 1,09 Dollar – drei Cent höher als noch in der Woche zuvor. Der Euro steht damit so hoch wie zuletzt im November 2024.
Wer regelmäßig bei Aral oder Shell tankt, hat es vielleicht schon geahnt: Beide Marken gehören zu den teuersten in Deutschland. Aral führt die Liste der teuersten Tankketten mit großem Abstand an. In allen zwölf Monaten des vergangenen Jahres lag sie weit vorn, dreimal sogar auf Platz eins. Shell folgt knapp dahinter mit zehn Platzierungen unter den teuersten Anbietern. Ebenfalls weit oben im Ranking: Gulf mit sechs Platzierungen. Das ergab eine Auswertung der Internetseite mehr-tanken.de.
Doch es geht auch anders. ED behauptet sich als günstigste Tankstellenmarke – zwölfmal wird sie als günstigster Anbieter genannt. Auch Globus schneidet mit zehn Platzierungen gut ab. Wer sparen will, sollte also gezielt nach kleineren Marken Ausschau halten.
Ab 2026 wird der CO2-Preis durch die Versteigerung von CO2-Zertifikaten zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne schwanken. Da die Zertifikate begrenzt sind, bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn der CO2-Preis am oberen Ende liegt, könnten Autofahrer bis zu 17 Cent mehr pro Liter Benzin und bis zu 19 Cent mehr pro Liter Diesel bezahlen.
(Die Zahlen in der Tabelle beruhen auf Berechnungen des ADAC. Der Anstieg durch den CO2-Preis bezieht sich immer auf das Basisjahr 2020. Bei den Angaben handelt es sich um die Brutto-Spritpreise.)