Schnell erklärt

Sicher und schmerzfrei: So sitzen Sie richtig am Steuer


Aktualisiert am 14.03.2025 – 16:12 UhrLesedauer: 2 Min.

Einstellungssache: Die richtige Sitzposition verhindert Schmerzen und Gefahren. (Quelle: Daniel Ingold via www.imago-images.de)

Falsches Sitzen im Auto bringt nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Gefahren. So finden Sie die richtige Sitzposition hinterm Steuer.

Manche Autofahrer neigen dazu, ihren Sitz weit nach hinten zu schieben – fast bis in die Liegeposition. Das ist aber nicht nur schlecht für den Rücken, sondern auch gefährlich für die Verkehrssicherheit.

Da jeder Mensch anders gebaut ist, sollte auch der Autositz individuell angepasst werden können. Moderne Autositze bieten vielfältige Einstellmöglichkeiten – von der Höhe über die Neigung bis hin zu speziellen Stützfunktionen wie der Lordosenstütze (siehe unten). Moderne Autositze lassen sich meist in Höhe, Neigung und Lehne verstellen. Allerdings kosten besser verstellbare Sitze in der Regel mehr Geld.

Für die richtige Einstellung sollte der Fahrer zunächst mit dem Gesäß ganz an die Rückenlehne herankommen. Der Winkel zwischen Oberschenkel und Oberkörper sollte etwa 110 Grad betragen. Die Schulterblätter und die Lendenwirbelsäule sollten gut abgestützt sein. Experten empfehlen, zwischen Kniekehle und Sitzkante zwei bis drei Fingerbreit Platz zu lassen. Dadurch werden Druckbelastungen vermieden.

Die richtige Höheneinstellung sorgt für eine gute Rundumsicht. Der Kopf sollte immer eine Handbreit unter dem Dachhimmel bleiben. Die Augen sollten sich etwa auf halber Höhe der Windschutzscheibe befinden.

Eine wichtige Stütze für die Lendenwirbelsäule ist eine Lordosenstütze. Falls sie fehlt, sollte kein Kissen als Ersatz verwendet werden – das kann bei extremen Fahrmanövern oder Unfällen gefährlich werden.

Der richtige Abstand zum Airbag-Lenkrad beträgt etwa 25 bis 30 Zentimeter. Das Lenkrad ist optimal eingestellt, wenn sich das Handgelenk oben auf dem Lenkradkranz befindet und die Schultern bei durchgestrecktem Arm noch auf der Rückenlehne aufliegen.

Beim Fahren sollte das Lenkrad in der 9-Uhr- und 3-Uhr-Stellung umfasst werden, die Arme sollten dabei angewinkelt bleiben. Eine falsch eingestellte Kopfstütze kann gefährlich sein: Sie sollte möglichst hoch und steil sein, um bei einem Unfall schwere Verletzungen zu vermeiden.

Ein fast liegender Fahrersitz verschlechtert nicht nur den Kontakt zu Rückenlehne und Kopfstütze, sondern erschwert auch das schnelle Lenken in brenzligen Situationen erheblich. Der ADAC warnt: Wer so bei Gefahr voll bremsen muss, kann nicht mehr genügend Druck auf das Bremspedal ausüben.

Auch das lässige Fahren mit nur einer Hand am Lenkrad birgt Risiken. In Notsituationen werde daraus schnell ein unkalkulierbares Rudern ohne Zielgenauigkeit, warnt der Autoclub.

Aktie.
Die mobile Version verlassen