In Deutschland wäre ihr Erfolg illegal
Sie ist die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt
07.12.2025 – 11:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Luana Lopes Lara wollte einst Ballerina werden. Jetzt ist sie mit 29 Jahren die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt.
Mit 29 Jahren ist Luana Lopes Lara die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ beläuft sich ihr Vermögen aktuell auf 1,3 Milliarden US-Dollar. Damit verdrängt die gebürtige Brasilianerin die zwei Jahre ältere Lucy Guo, Mitgründerin von Scale AI, von der Spitze dieses exklusiven Rankings.
Die Quelle ihres Vermögens ist ein Start-up, das sie mitbegründet hat – und das heute mehr als elf Milliarden US-Dollar wert sein soll. Ein solch früher Erfolg ist selbst im Silicon Valley die Ausnahme. Nicht einmal Superstar Taylor Swift, deren Vermögen von „Forbes“ zuletzt auf 1,1 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde, erreichte diesen Meilenstein in so jungen Jahren.
Dabei hatte Luana Lopes Lara ursprünglich ganz andere Pläne. In ihrer Kindheit träumte sie von einer Karriere auf der Bühne. Sie besuchte die renommierte Bolschoi-Theaterschule in Brasilien – die einzige offizielle Außenstelle des berühmten Moskauer Hauses. Die Ausbildung dort gilt als rigoros. Sie berichtete etwa von Lehrern, die brennende Zigaretten unter ihren Oberschenkel gehalten hätten, während sie ein Bein bis an ihr Ohr zog – als Test, um zu sehen, wie lange sie das Bein oben halten konnte, ohne sich zu verbrennen.
Später tanzte Lopes Lara an einem Theater in Salzburg. Doch der Spitzentanz sollte nur eine Etappe bleiben. Sie begann ein Informatikstudium am Massachusetts Institute of Technology (MIT), einer der führenden Technologiefakultäten der Welt.
Am MIT traf die Ballerina Tarek Mansour. Gemeinsam entwickelten sie die Idee für eine digitale Plattform, auf der Nutzer auf den Ausgang verschiedener Ereignisse wetten können. Politik, Wirtschaft, Sport oder Popkultur: Die Bandbreite der Themen ist groß.
Kalshi heißt die Plattform. Heute ist sie ein Schwergewicht im Geschäft mit sogenannten Prediction Markets. Laut Unternehmensangaben lag das Handelsvolumen im November bei 5,8 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Der größte Konkurrent Polymarket kam im selben Zeitraum auf 4,3 Milliarden US-Dollar.
Kalshi ist in den USA zugelassen und unterliegt der Aufsicht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Doch nicht überall ist das Geschäftsmodell legal. In Deutschland sind etwa derartige Prognosemärkte verboten – sie gelten als eine Form des Glücksspiels.












